Die Schaltgeräte sind gemäß ATEX und IECEx für den Einsatz in den Gas-Ex-Zonen 1 und 2 sowie den Staub-Ex-Zonen 21 und 22 geprüft und zugelassen. Und sie können bei Temperaturen bis herab zu -60 °C eingesetzt werden, was hohe Anforderungen insbesondere an die Gehäusekonstruktion und –abdichtung stellt. Zum Beispiel muss sichergestellt sein, dass die hohe Schutzart der Schaltgeräte (IP 66) nach einem 7-Joule-Stoßtest unter diesen Minustemperaturen erhalten bleibt.
Rundum dicht durch Kunststofff
Aus diesem Grund wird das stabile Gehäuse aus hochwertigen Kunststoffen gefertigt, deren Glasfaserverstärkung teilweise eine textile Struktur hat. Zusätzlich ist die Abdichtung des Gehäusedeckels ganzflächig einvulkanisiert, was die Dichtigkeit des Deckels nach einer Schlagbelastung garantiert. Bei der Abdichtung des Schaltstößels haben die steute-Entwickler ein redundantes Dichtsystem realisiert, das aus einer außenliegenden tieftemperaturtauglichen Dichtmanschette und einem innenliegenden Teflon-Dichtring besteht.
Extremere Extrembedingungen
Die Dichtungsmaterialien sind von den Herstellern bis -95 °C freigegeben und die Schmierstoffe bis -75 °C. Somit gibt es einen ausreichenden Puffer zur Zulassungstemperatur von -60 °C. Das gibt den Anwendern in der Offshore Oil & Gas-Industrie die Gewissheit, dass die neuen Positionsschalter auch unter echten Extrembedingungen zuverlässig arbeiten.
Aufgrund des umfangreichen Betätiger-Programms (Stößel, Rollenhebel, Drehhebel, Tastfeder) und der kompakten Abmessungen lassen sich die Ex-Normschalter, die mit Sprung- und Schleichschaltung verfügbar sind, vielseitig einsetzen und in die Umgebungskonstruktion integrieren. Durch die schutzisolierte Kunststoffausführung entfällt zusätzlich der Anschluss an das gemeinsame Erdungs- und Potentialausgleichssystem.
Mit ihrem Eigenschaftsprofil eignen sie sich zur Abfrage der Position von Klappen, Ventilen, Deckeln und anderen beweglichen Komponenten zum Beispiel an Anlagen der Oil & Gas-Industrie (Onshore und Offshore) und Bereich Schiffbau und Hafenanlagen. Andere Anwendungsbereiche sind Handling-Systeme auf Ölbohrplattformen und die Positionsabfrage an den Auslegern von Kranen. Auch sicherheitsgerichtete Einsätze an Wartungsklappen und Schutztüren sind möglich.