Druck- und Etikettiersystem in Farbe Für personalisierte Verpackungen

Der Etikettierer erlaubt den digitalen Vollfarbdruck für individualisierte Etiketten, beispielsweise für Logos und definierte Schmuckfarben von Corporate Designs.

Bild: Herma
08.08.2019

Mit Technologien für die Late-Stage-Customization bis hin zur Losgröße 1 lassen sich zum Beispiel Verpackungen personalisieren, Ressourcen im Verpackungsprozess schonen und marktspezifische Vorgaben effizienter erfüllen. Herma stellt auf der FachPack 2019 das neue Druck- und Etikettiersystem PA8 4C vor, mit dem sich diese Anforderungen in Farbe umsetzen lassen

Das wahrscheinlich erste System dieser Art ermöglicht den vollflächigen digitalen Vollfarbdruck auf weißen Etiketten und die Zuordnung zu derjenigen Verpackung, für die das komplett individualisierte Etikett bestimmt ist. Als Etikettiervarianten sind Obenauf-, Übereck- und U-Etikettierungen möglich.

Drucken mit Memjet-Technologie

Der speziell für dieses System entwickelte Etikettierer PA8 4C appliziert ausschließlich das zuletzt gedruckte Etikett. Für den Druck kommt Memjet-Technologie zum Einsatz. „Sie steht zum einen für herausragende Druckqualität“, sagt Ulrich Fischer, Leiter Produktmanagement bei Herma im Geschäftsbereich Etikettiermaschinen. „Zum anderen ist die wasserbasierte Tinte auch für sensible Anwendungen im Pharma- oder Foodbereich ideal geeignet.“

Auf Memjet-Technologie abgestimmte Etiketten sind sowohl in Papier- als auch in PP-Folienvarianten verfügbar, jeweils glänzend oder matt. Das integrierte Vierfarb-Managementsystem (CMYK) soll dafür sorgen, dass unabhängig von dem gewählten Etikettenmaterial vorgegebene Farbwerte zum Beispiel für Logos und definierte Schmuckfarben eines Corporate Designs erreicht werden. „Die auf diese Weise individuell gestaltete Verpackung genügt damit auch hohen Marketingansprüchen“, so Fischer.

Anpassung auf verschiedene Größen

Das Einlegen der Produkte erfolgt derzeit manuell, ist jedoch grundsätzlich auch automatisiert denkbar. „Da wir bei der Late-Stage-Customization häufig über kleinste Chargengrößen sprechen, ist jedoch immer abzuwägen, ob automatisierte Systeme in diesem Fall wirtschaftlich tatsächlich Sinn machen“, gibt Ulrich Fischer zu bedenken.

Hinsichtlich der Verpackungsdimensionen ist das System zunächst ausgelegt für Größen von 90 mm x 50 mm x 15 mm bis 150 mm x 150 mm x 30 mm. Das Anpassen an unterschiedliche Verpackungsgrößen geschieht über entsprechende Formatsätze. Bei den Etiketten liegt das Spektrum zwischen 45 mm x 85 mm bis hin zu 175 mm x 150 mm (B x L).

„In Verbindung mit den möglichen Etikettiervarianten haben Anwender damit ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit“, ergänzt Martin Kühl, Leiter des Herma Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen. „Das System erlaubt es ihnen, just in time nur die tatsächlich benötigte Verpackung zu gestalten, ohne sich dafür zum Beispiel eine Vielzahl an vorgedruckten Faltschachteln ins Lager legen zu müssen.“

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