Kennzeichnung von Waren 3D-Portal erlaubt Versandetikettierung ohne Produktausrichtung

Das 3D-Etikettierportal Legi-Flex 6100 soll die Versandetikettierung auf ein neues Level heben.

Bild: Bluhm
14.11.2022

Das 3D-Etikettierportal Legi-Flex 6100 ist ab sofort in zwei Varianten verfügbar: PID und SLAM. Damit können Anwender künftig auf eine aufwendige Ausrichtung von Produkten entlang einer Referenzkante verzichten. Stattdessen erfasst eine Kamera Position und Volumen von Kartonagen und Beuteln.

Bluhm bietet sein 3D-Etikettierportal Legi-Flex 6100 von nun an als PID- oder SLAM-Variante an. PID steht für „product identification“ und bringt vorgedruckte Etiketten beispielsweise zu Serialisierungszwecken auf. Hinter SLAM verbirgt sich das „shipping label alignment module“. Diese Variante eignet sich zum Aufbringen individuell gedruckter Versandetiketten. Eine weitere Besonderheit dieser Version ist die rotierende Stempelplatte, die es ermöglicht, Etiketten in einem vordefinierten Winkel aufzubringen.

Automatische Bestimmung von Position und Volumen

Das 3D-Etikettierportal ist in der Lage, die Position und das Volumen von Kartonagen und Beuteln auf dem Förderband mittels einer Kamera zu ermitteln und seinen Applikator genau darauf abzustimmen. Damit verzichtet es auf eine Ausrichtung von Produkten entlang einer Referenzkante.

Ermöglicht wird dies, indem der Spendehub an einem mehrachsigen Servoantriebssystem befestigt wurde, das ihm eine dreidimensionale Bewegung (X-,Y- und Z-Achse) und somit eine optimale Ausrichtung auf unterschiedlich positionierte Produkte erlaubt. Das Ergebnis ist eine zuverlässige Kennzeichnung, selbst wenn sich Produkte auf dem Förderband nicht exakt führen beziehungsweise vereinzeln lassen. Ebenso kann der Legi-Flex 6100 an besonders kurzen und knapp bemessenen Linien zum Einsatz kommen.

Die verbaute 3D-Smart-Kamera des Herstellers Cognex bietet noch weitere Möglichkeiten. Sie erkennt und berücksichtigt etwa definierte Spots wie Barcodes, Hintergrunddesigns oder Unebenheiten auf Kartons und anderen Verpackungen. So kann sie den Etikettierer je nach Wunsch entweder bestimmte Stellen überkleben oder das Etikett direkt daneben aufbringen lassen.

Zwei Systeme gegen Stillstandzeiten

Der Legi-Flex 6100 etikettiert mit bis zu 60 Paketen pro Minute beziehungsweise 3.600 Paketen pro Stunde. Die Kennzeichnung erfolgt berührungslos im TampBlow-Verfahren ohne mechanische Belastung der zu kennzeichnenden Produkte. Daher eignet sich das Gerät auch für sensible Ware.

Durch den Einsatz von zwei gegenüberliegenden Systemen lässt sich eine Zero-Downtime-Funktion einrichten. Im Falle des Ausfalls eines Geräts oder beim erforderlichen Rollenwechsel übernimmt das andere System die Etikettierung. Das verhindert Stillstandzeiten und führt zu höherer Prozesssicherheit.

Gleichzeitig soll das 3D-Etikettierportal eine gefahrlose Bedienung gewährleisten. Da der dynamische Spendehub von Drucker und Etiketten getrennt ist, kann während des Betriebs am inaktiven redundanten Drucksystem gearbeitet werden. Die Etikettenrollen sind zudem in ergonomischer Höhe angebracht.

Bildergalerie

  • Mittels einer Cognex-Kamera ermittelt der Legi-Flex 6100 die Position und das Volumen von Kartonagen und Beuteln auf dem Förderband.

    Mittels einer Cognex-Kamera ermittelt der Legi-Flex 6100 die Position und das Volumen von Kartonagen und Beuteln auf dem Förderband.

    Bild: Bluhm

  • Das 3D-Etikettierportal steht je nach Bedarf in einer PID- oder SLAM-Variante zur Verfügung.

    Das 3D-Etikettierportal steht je nach Bedarf in einer PID- oder SLAM-Variante zur Verfügung.

    Bild: Bluhm

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