Gea setzt seine angekündigte, strategische Portfoliobereinigung fort und trennt sich vom französischen Unternehmen Japy, das in Dijon Milchkühltanks produziert, sowie von der niederländischen Firma Royal De Boer Stalinrichtingen in Leeuwarden, die Stalltechnik anbietet. Sie erzielten 2019 zusammen einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro. Verkauft werden beide an die deutsche Beteiligungsgesellschaft Mutares mit Sitz in München.
„Wir freuen uns, mit Mutares einen neuen Eigentümer gefunden zu haben, der das jeweilige Geschäftspotenzial bestmöglich weiterentwickeln kann“, sagt Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der Gea-Gruppe. Über die finanziellen Einzelheiten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion muss noch von der Kartellbehörde genehmigt werden. Ein Abschluss des Verkaufs wird für Dezember 2020 erwartet.
Konzentration auf Automatisierung und Kuhgesundheit
Mit der Veräußerung will Gea sich im Bereich „Farm Technologies“ künftig auf die Automatisierung und Digitalisierung von Melkanlagen und -prozessen, intelligente Lösungen für das Herdenmanagement und auf Produkte konzentrieren, die die Milchqualität sichern, die Anlagenhygiene garantieren sowie die Kuhgesundheit verbessern. Ebenso soll die Division weiterhin eine breite Produkt- und Systempalette für die Güllebehandlung anbieten, insbesondere für den nordamerikanischen Markt.
Gea wird dabei weiterhin Zugang zum Angebot der beiden veräußerten Unternehmen haben, um individuelle Kundenbedürfnisse besser bedienen zu können.
Vor Kurzem trennte sich das Unternehmen bereits vom Kompressorenhersteller Bock.