MBR-Technologie Gemeinsames Modul von Huber und Microdyn-Nadir

Die Membranlaminattechnologie ist neu – im Grunde ist es die Kombination der Vorteile der Hohlfaser- und der Flachmembran/Plattenkonstruktion.

Bild: Huber
06.06.2016

Seit 2003 kooperieren die beiden Unternehmen. Beide haben mit ihrer jeweiligen Technologie Erfahrungen gesammelt und sie weiterentwickelt. Gemeinsam haben sie eine neue Entwicklung in der MBR-Technik herausgearbeitet: Ein MBR-Modul zu entwickeln, welches einerseits die eigene Laminattechnologie enthält und andererseits rotierend betrieben wird.

In der Praxis resultiert dies laut Unternehmensangaben in geringeren Betriebs-und Investitionskosten bei einer gleichzeitigen Steigerung der Betriebssicherheit und Packungsdichte. Bei dem VRM-System von Huber handelt es sich um ein rotierendes Membransystem. Die Membranmodule werden im belebten Schlamm getaucht und segmentweise um mittig montierte Spülluftlanzen angeordnet. Ein Filterantrieb dreht die trapezförmigen Membransegmente durch einen von Luft erzeugten Spülstrahl. Die aufsteigenden Luftblasen reinigen kontinuierlich den aufkonzentrierten Schlamm von der Membranoberfläche ab. Zuverlässig werden Deckschichten zwischen den Plattenzwischenräumen abgetragen und das bekannte Fouling erheblich reduziert und das bei stark reduziertem Energieverbrauch.

Die trapezförmigen Membransegmente bringen die BIO-CEL-Technologie des Wiesbadener Membran-und Modulherstellers ins Spiel.

Dr. Oliver Rong, Vorstand bei Huber: „Wir haben uns das über die letzten Jahre am Markt angesehen und festgestellt, dass es im Bereich Abwasserbehandlung mit Membranbioreaktoren keine geeignetere Lösung als das Laminat von Microdyn-Nadir gibt. Daher kombinieren wir einfach unsere VRM-Technik mit der einzigartigen Laminattechnologie. So können wir die Packungsdichte erhöhen und dementsprechend mehr Membranfläche in einem Modul verbauen.“ Die Membranlaminattechnologie ist neu – im Grunde ist es die Kombination der Vorteile der Hohlfaser- und der Flachmembran/Plattenkonstruktion. Anders als bei einer Flachmembran/Plattenkonstruktion ist das BIO-CEL-Membranlaminat rückspülbar wie ein Hohlfasermodul, allerdings treten Probleme wie die bei Hohlfasermodulen auftretende Verzopfung nicht auf.

Darüber hinaus ist das BIO-CEL-Membranlaminat, verwendet in einem BIO-CEL-Modul, das laut Herstellerangaben einzige am Markt erhältliche Moduldesign, welches mechanisch reinigbar ist. Der mechanische Reinigungsprozess (MCP) minimiert den Chemikalienbedarf beziehungsweise kann den Einsatz von Chemikalien hinfällig machen. Dies reduziert Stillstandzeiten durch die Intensivreinigungen und hält die Permeabilität konstant aufrecht. Darüber hinaus verfügt das BIO-CEL-Membranlaminat über einen Selbstheilungsmechanismus. Dieser ermöglicht, selbst bei Beschädigung des BIO-CEL-Membranlaminates, eine konstante Ablaufqualität.

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