Moderne Neigungssensoren sind in zahlreichen Applikationen erforderlich. Verwendung finden sie unter anderem bei der Bestimmung der horizontalen Lage eines Personenkorbs – etwa in Feuerwehrfahrzeugen und Arbeitsbühnen – oder bei der dynamische Messung des Aufstellwinkels von Verteilermasten im Tunnel- und Bergbau sowie an Heliostaten in der Solarbranche.
Geeignet für den Außeneinsatz
Neigungssensoren werden häufig im Freien und unter widrigen Bedingungen eingesetzt. Für einen zuverlässigen und langlebigen Einsatz sorgen deshalb die hohe Schutzart IP67 und IP69k, der weite Temperaturbereich von -40 °C bis +85 °C sowie die hohe Schockfestigkeit bis 100 Gramm und die Vibrationsfestigkeit bis 10 Gramm. Damit eignen sich die Sensoren insbesondere für die mobile Automation.
Hohe Genauigkeit und Redundanz
Die neue Generation ermöglicht es, zweidimensionale Neigungen im Messbereich von ±85 Grad oder eindimensionale Neigungen bis 360 Grad zu bestimmen. Die Auflösung beträgt dabei 0,01 Grad und bei einer Temperatur von 25 °C ist eine absolute Genauigkeit von ±0,4 Grad möglich. Das Messprinzip ist darüber hinaus kapazitiv.
Aufgrund der flachen Bauweise von 80 x 60 x 23 Millimetern sind die Neigungssensoren nicht nur einfach zu montieren, sie sind auch aufeinander stapelbar und dienen als redundante Lösung.
Technische Spezifikationen und Modellvarianten
Das Modell IN88 ist zudem mit der Schnittstelle CANopen ausgestattet, die zu den gängigen Kommunikationsprotokollen in der mobilen Automation zählt. Durch individuell parametrierbare Filtereinstellungen können die Neigungssensoren an die jeweilige Applikation problemlos angepasst werden.
Sie sind in Varianten mit einem oder zwei M12-Stecker verfügbar; die Spannungsversorgung beträgt 10-30 V/DC; zudem existiert eine Modbus-Variante. Mit dem Neigungssensor IN81 bietet Kübler außerdem noch eine Analogvariante mit Preset- und Teachfunktion an. Beide Modelle sind darüber hinaus E1 und UL zertifiziert.
