Rohde & Schwarz hat vom Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern den Zuschlag für den R&S QPS200 Körperscanner der neuesten Generation erhalten. Der auf drei Jahre angelegte Rahmenvertrag umfasst 300 Systeme sowie Zubehör und Service.
Damit ist der R&S QPS200 der ausgewählte Körperscanner für Sicherheitskontrollen auf Basis von Millimeterwellen-Technologie in Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland. Bevorzugt wird die Bundespolizei die Geräte deutschlandweit für die Fluggastkontrolle auf Flughäfen nutzen. Aber auch an Sicherheitsschleusen beispielsweise in Ministerien können die Scanner verwendet werden.
Der Körperscanner detektiert automatisch, ob eine überprüfte Person potenziell bedrohliche Objekte unter der Kleidung oder am Körper mitführt - egal ob hart, biegsam, flüssig, metallisch oder nichtmetallisch. Meldet der Scanner einen Alarm, wird der entsprechende Bereich lediglich an einem Avatar, einer symbolischen Personengrafik, markiert.
Die beim R&S QPS verwendeten Sendeleistungen sind gesundheitlich unbedenklich, und sie liegen um das hundert- bis tausendfache unter der eines Mobiltelefons. Als Frequenz wird der Bereich zwischen 70 und 80 GHz genutzt. Die Aufnahme eines Scans dauert zudem nur wenige Millisekunden. Auch wird der Komfort bei der Sicherheitskontrolle erhöht, da sich die überprüfte Person lediglich mit leicht abgespreizten Armen vor den Scanner stellen muss. Gleichzeitig wahrt die neutrale grafische Anzeige die Privatsphäre bei der Kontrolle.
Den von der European Civil Aviation Conference (ECAC) zertifizierten Körperscanner hatte die Bundespolizei bereits ausgiebig auf seine Tauglichkeit im Einsatz geprüft, beispielsweise in einer mehrmonatigen Testphase am Flughafen Hannover. Mit dem aktuellen Rahmenvertrag kann Rohde & Schwarz seinen bislang größten Auftrag für den Körperscanner verzeichnen.