Smart Traffic & Mobility Hausbesuch im Euref-Campus

VIP-Räte in Berlin: Auf dem Euref-Campus diskutierten die Mitglieder des Urban 2.0-VIP-Beirats über Energiewende und nachhaltige Städte.

24.02.2014

Auf die Reise von klassischen Netzen zu Smart Grids bis hin zur Elektromobilität führte Urban 2.0 und seinen VIP-Beirat nach Berlin. Auf dem Euref-Campus gab es Einblicke 
in neueste Technik.

Günter Jauch ist regelmäßig dort, aber der Gasometer Schöneberg, der dem TV-Moderator seit 2011 als Studio für seinen wöchentlichen Polit-Talk dient, ist längst nicht so spannend wie seine Umgebung: Der Euref-Campus, ein Areal unweit des S-Bahnhofs Südkreuz in Berlin, beherbergt eine wachsende Anzahl von Hightech-Unternehmen und Instituten, darunter Schneider Electric und das Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel, kurz InnoZ. Beide hatten für die Mitglieder des VIP-Boards von Urban 2.0 (und einige Energy 2.0-Redaktionsbeiräte) die Tore geöffnet, um mit ihnen über neueste Entwicklungen zu diskutieren.

Micro Smart Grid

Eine gute Gelegenheit um der innovativen Verknüpfung zwischen Gebäuden und Verteilnetzen auf den Grund zu gehen, denn eine Besonderheit des Berliner „Think Parks“ ist das dort installierte Micro Smart Grid. „Ein Smart Grid ist ein Stromnetz, in dem unterschiedliche Energiequellen, Verbraucher sowie stationäre und mobile Speicher intelligent verknüpft werden“, definiert Schneider Electric. Da diese Verknüpfung auf dem Euref-Campus einen räumlich abgegrenzten Bereich betrifft, wird hier von einem Micro Smart Grid gesprochen. Dies ist jedoch kein völlig in sich abgeschlossenes System; Anschluss zum öffentlichen Stromnetz besteht weiterhin. Jedoch wird in der Praxis untersucht, auf welche Weise durch Automatisierungs- und Regelungstechnik die Windräder, Photovoltaik-Anlagen sowie eine Brennstoffzelle und ein Stirling-Generator auf dem Euref-Campus zusammenspielen.

Auf der Verbraucherseite sind nicht nur die üblichen Gebäude mit ihren Nutzern zu finden: Auf dem Parkplatz ziehen Ladestationen Strom, unweit davon puffert eine Netzbatterie Angebot und Nachfrage. „Smarter Demand + Smarter Supply + Demand Response = Smart Grid” lautete die entsprechende Gleichung im Vortrag von Schneider-Electric-Experte Johannes Sigulla. Unternehmenssprecher Thomas Hammermeister ergänzte aktuelle Informationen zu einer wirtschaftlichen und leistungsfähigen Kompaktnetzstation.

Erfahrbar wurde das Verhalten eines Smart Grid dann eine Tür weiter beim InnoZ, wo Frank Christian Hinrichs am Simulationstisch von der Begeisterung und Experimentierfreude seiner Gäste sehr angetan war (siehe Bild im Inhaltsverzeichnis auf S. 5), nachdem zuvor die Elektromobilität in Berlin im Fokus stand.

Der Nachmittag gehörte dann dem Thema Energie – einen Bericht über das Treffen beim BDEW haben wir bereits in Energy 2.0 1.2014 veröffentlicht [1].

Weitere Informationen

[1] Energy 2.0-Expertentreffen: Energy 2.0 1.2014 (Februar 2014) S. 59, more@click 23948E20

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