Henkel agiert in einer Branche, die geprägt ist von hohen Anforderungen an ihre Verpackungen und an ein nachhaltiges Wachstum. Die Firma mit Sitz in Düsseldorf hat sich verpflichtet, den Bereich Nachhaltigkeit weiter auszubauen.
In diesem Rahmen hat sich Henkel zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch bis 2020 um 30 Prozent zu senken, unter anderem durch die Zertifizierung der Produktionsstandorte nach ISO 50001. Um das zu erreichen, will das Unternehmen seine Effizienz jährlich um durchschnittlich fünf bis sechs Prozent steigern.
Zeitnaher Zugang zu Daten
„Henkel war schon immer gut darin, kreative Ideen zur Energieeinsparung effizient umzusetzen", sagt Dr. Johannes Holtbrügge, Projektleiter EMS (Environmental Management System) bei Henkel. Die Herausforderung bestehe aber darin, über einen guten Datenpool zu verfügen.
Henkel hat daher ein Energieüberwachungs-System entwickelt und nutzt dafür Wonderware-Software von Aveva. Das System wurde als IIoT-Plattform implementiert. Damit hat Henkel nun einen besseren, zeitnahen Zugang zu relevanten Daten, um die Flexibilität und Skalierbarkeit in seinen Betrieben zu verbessern.
Das Unternehmen konnte seinen Energieverbrauch um 24 Prozent und die Energiekosten um 15 Millionen Euro senken. Die Overall Equipment Efficiency wurde um 4,5 Prozent verbessert. Diese Ergebnisse sind auch auf den Einsatz der Aveva-Lösung zurückzuführen.
Energieverbrauch in Echtzeit
„Das Projekt ist so erfolgreich, weil wir die Daten über die Energieverbräuche weltweit und in Echtzeit unseren Supply-Chain-Managern zur Verfügung stellen können“, sagt Dr. Dirk Holbach, Corporate Senior Vice President Global Supply Chain Laundry & Home Care bei Henkel. Auch Rashesh Mody, Vice President, Monitoring and Control Portfolio bei Aveva, zeigt sich über die Zusammenarbeit erfreut: „Es ist spannend, mit innovativen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die das enorme Potenzial der digitalen Transformation erkannt haben.“
Die Erfolge dieser Zusammenarbeit mit Henkel zeigen eindrucksvoll, dass man mit Big Data immense Veränderungen bewirken kann, so Mody weiter. Indem den Anlagenbetreibern diese Daten zur Verfügung gestellt werden, haben sie „die Möglichkeit, sie zu analysieren und auf sehr vielfältige Weise neue Einblicke zu erhalten.“