Digital-Event Hermes Award: Drei Lösungen wurden nominiert

Deutsche Messe AG

Die Deutsche Messe hat erneut den Hermes Award ausgeschrieben, der am 12. April 2021 überreicht wird.

Bild: Rainer Jensen
31.03.2021

Die unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, nominierte drei Unternehmen für den Hermes Award 2021. Der Gewinner wird im Rahmen der Hannover Messe Digital Edition am 12. April bekannt gegeben.

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Mit dem Hermes Award, dem international bedeutendsten Industriepreis, zeichnet die Deutsche Messe alljährlich ein Unternehmen aus, dessen Produkt beziehungsweise Lösung einen besonders hohen technologischen Innovationsgrad aufweist. Dabei werden ausschließlich bereits industriell erprobte Technologielösungen berücksichtigt. Die Preisübergabe erfolgt im Rahmen der Hannover Messe Digital Edition am 12. April in Hannover.

„Mit der Hannover Messe Digital Edition werden wir im April 2021 eine digitale Industriemesse organisieren, die mit ihren Innovationen und Lösungen eine einzigartige Vielfalt bietet. Wir freuen uns, dass wir unseren Ausstellern erneut in diesen für alle schwierigen Pandemiezeiten eine derart umfassende Plattform bieten können und damit die Bühne für die würdige und glanzvolle Verleihung des Hermes Award bereitstellen“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe.

Juryvorsitzender und Fraunhofer-Präsident Prof. Neugebauer begründet die Auswahl der diesjährigen Nominierten: „Die aktuellen Rahmenbedingungen und Unsicherheiten aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie haben den Hermes Award 2021 nicht erreicht. Zahlreiche qualifizierte Bewerbungen trafen die wichtigen Schlüsselaspekte unserer Kriterien „Technischer Innovationsgrad“, „Nutzen für Industrie, Umwelt und Gesellschaft“ sowie „Wirtschaftlichkeit und Umsetzungsreife“. Die Projekte der drei Nominierten stehen allesamt für eine dynamische Entwicklung im Maschinenbau sowie die Innovationsfähigkeit des Hightechstandorts Deutschland.“

Die nominierten Lösungen

Bosch Rexroth, Lohr am Main: Bei dem nominierten Projekt SVA R2 (Subsea-Valve_Actuator) handelt es sich um den weltweit ersten elektrischen Aktuator zur Ansteuerung von Prozess-Ventilen unter Wasser. Der SVA R2 bietet eine energieeffiziente und sichere Alternative zu den bislang eingesetzten pneumatischen Aktuatoren bei der Offshore-Öl- und -Gas-Förderung. Das Zentralaggregat und die kilometerlangen Leitungen für das Fluid entfallen, Umweltrisiken werden stark minimiert. Das Aggregat hat dennoch die gleichen Abmessungen, kann direkt am Einsatzort integriert werden, steigert die Energieeffizienz und benötigt lediglich eine Spannungsversorgung und eine Datenleitung.

Phoenix Contact, Blomberg: Nominiert wurde das Unternehmen für die NearFi-Technologie. Sie ermöglicht die kontaktfreie Übertragung von Energie und Daten und kann bisherige Steckverbindungen ersetzen. Durch protokollunabhängige und latenzfreie Ethernet-Kommunikation bietet sie flexible Einsatzmöglichkeiten für alle Ethernet-Protokolle bis 100 Mbit/s. Die Übertragung in Echtzeit erfolgt in beide Richtungen. Die Technologie ermöglicht eine hohe Zuverlässigkeit bei gleichzeitig geringem Verschleiß.

Pilz, Ostfildern: Bei dem nominierten Produkt myPNOZ handelt es sich um ein neuartiges modulares Sicherheitsschaltgerät, das in Losgröße 1 gefertigt wird. Über ein Onlinetool können Anwender sich ihr Produkt zusammenstellen, wobei keine Programmierkenntnisse erforderlich sind, da die Verknüpfungslogik der Sicherheitsfunktionen über die Modulauswahl und deren Steckreihenfolge definiert ist. Das Produkt myPNOZ ist ein installationsfertiges und komplett individualisiertes System, das eine effiziente und sichere Lösung für den Maschinen- und Anlagenbau sowie weitere Branchen darstellt.

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