Gabellichtschranken kommen bevorzugt dort zum Einsatz, wo kleine Objekte oder Objektpositionen schnell und oberflächenunabhängig präzise erfasst werden müssen. Mit der neuen Serie OGU stellt Di-Soric eine neue Generation von Gabelsensoren vor: Mit hoher Schaltfrequenz und Auflösung stehen diese für zuverlässiges Erfassen schneller Bewegungsabläufe selbst von Kleinstteilen mit einem Durchmesser ab 0,2 mm. Die hohe Reproduzierbarkeit von 0,02 mm ermöglicht eine präzise Positionierung von Objekten.
Verschiedene Weiten lieferbar
Die wahlweise als Rotlicht- oder Infrarotlicht-Variante erhältlichen neuen Gabellichtschranken sind mit Weiten von 30, 50, 80 und 120 mm lieferbar. Mit ihren praktischen Metall-M8-3pin-Steckverbindern lassen sie sich betreiben wie bisher. Die Schaltpunktanpassung per Potentiometer der abwärts kompatiblen Gabeln erfolgt wie gewohnt einfach und manuell.
Die Sensoren verfügen über eine universelle Schnittstelle IO-Link. Der nach IEC 61131-9 international anerkannte Kommunikationsstandard ist im Kern eine Punkt-zu-Punkt Verbindung beliebiger Netzwerke, Feldbusse oder Rückwandbusse. Per standardisierter Dreidrahtleitung macht IO-Link den Weg zwischen Prozess- und Bus-/Steuerungsebene für die Übertragung von Daten und Signalen gleich welcher Art in beiden Richtungen durchlässig. Dazu muss lediglich ein IO-Link-Master im Feld oder Schaltschrank installiert werden.
Standard, Speed, Power oder High Resolution?
Di-Soric hat die verschmutzungsunempfindlichen Gabellichtschranken mit ihrem robusten Vollverguss-Gehäuse nach Schutzart IP67 mit vielseitigen Eigenschaften ausgestattet. Aus vier wählbaren Sensormodi kann der Nutzer einen geeigneten Modus für die gestellte Aufgabe auswählen: Bereits in der Werkeinstellung „Standard“ beträgt die Reproduzierbarkeit 0,02 mm bei gleichzeitig hoher Funktionsreserve.
Ist Geschwindigkeit das bestimmende Thema, bietet der Modus „Speed“ mit um 60 Prozent höheren Schaltfrequenzen von 8.000 Hz Voraussetzungen für schnelle und zuverlässige Prozessabläufe. „Power“ steht für mehr Sendeleistung und erhöhte Funktionsreserven. Der Sensormode „High Resolution“ bietet eine um 30 Prozent verbesserte Auflösung und erkennt damit selbst kleinste Teile zuverlässig.
Die neuen OGU-Gabelsensoren von Di-Soric decken mit ihrem Leistungspotenzial unter anderem Einsatzfelder ab, die bislang ausschließlich Lasersensoren vorbehalten waren. Mussten für unterschiedliche Applikationen früher mehrere spezifische Gabelsensoren bevorratet werden, genügt dafür die universelle Gabellichtschranke von Di-Soric. Sie ist mit eigener „Intelligenz“ und hoher Funktionsvielfalt ausgestattet. Für Maschinen- und Anlagenbauer eröffnet sich damit eine breite Palette neuer Möglichkeiten.
Gerätetausch ohne Expertenkenntnisse
Standardisierte Verkabelung und einheitliche Steckanschlüsse verkürzen die Installations- und Inbetriebnahmezeiten. Die Parametrierung der Gabellichtschranken auf der Grundlage zentral hinterlegter Parameterdaten und Rezepte erlaubt einfache und rasche Chargenwechsel.
Die Sensorkonfiguration kann direkt über den IO-Link-Master erfolgen, über ein Bedienpanel lassen sich Einstellungen per Drag-and-Drop direkt auf den Sensor übertragen. Selbst der Tausch eines Geräts ist mit IO-Link und Datenhaltung im Master mit Smart-Sensor-Profil ohne Expertenkenntnisse schnell und einfach vollzogen. Gleichzeitig vermittelt IO-Link ein transparentes Bild vom Stand der Dinge auf Prozessebene. Das macht vorausschauende Diagnosekonzepte möglich, die stabile Prozesse bewirken. Anlagenbetreiber können die neuen Gabellichtschranken von Remote steuern, kontrollieren und warten.
Bediener können Mess- und Schwellwert vergleichen und beurteilen, ob und wie zuverlässig die Applikation funktioniert. Intelligente Gabellichtschranken melden einen Leistungsabfall an die Bedienebene. Liegt eine Verschmutzung vor, regt der Sensor eigenständig die Reinigung an.