Positionspapier „Workplace of the Future“ IFR erwartet weiteren weltweiten Anstieg an Industrie-Robotern

Laut einer IFR-Prognose werden im Jahr 2020 mehr als drei Millionen Industrie-Roboter weltweit im operativen Bestand sein.

Bild: International Federation of Robotics
30.05.2018

Mehr als drei Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der International Federation of Robotics (IFR) bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand innerhalb von sieben Jahren (2014-2020) mehr als verdoppeln. Der technologische Wandel erfordert gleichzeitig eine gezielte Aus- und Weiterbildung für die Beschäftigten.

„IT - wie beispielsweise die Prozessautomatisierung in der Robotik - ist bei weitem der stärkste Treiber für die Neugestaltung von Arbeitsplätzen", kommentiert Junji Tsuda, Präsident der International Federation of Robotics. „Unternehmen und Regierungen müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Arbeiter die Fähigkeiten haben, die der technologische Wandel erfordert." Eine ausführliche Einschätzung zu Arbeitsplätzen der Zukunft gibt die Organisation in ihrem Positionspapier „Robots and the Workplace of the Future“.

Singapur investiert in SkillsFuture-Initiative

Eines der fortschrittlichsten Länder in Sachen Aus- und Weiterbildung ist nach Angaben der IFR Singapur mit seiner SkillsFuture-Initiative: In diesem Projekt werden die Arbeitgeber des Stadtstaats dazu aufgerufen, Veränderungen, die sie in den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten, branchenspezifisch darzulegen und die erforderlichen Qualifikationen zu ermitteln. Ihre Antworten fließen anschließend in eine "Industrie-Transformations-Landkarte" ein. Der einzelne Arbeitnehmer bekommt mit diesem Papier eine Anleitung, in welche Richtung er sich beruflich weiterbilden kann.

Für die praktische Umsetzung erhält jeder Singapurer im Alter von über 25 Jahren seit Januar 2016 ein Guthaben von umgerechnet 345 US-Dollar. Dieses Geld lässt sich frei für die Bezahlung von Trainingskursen verwenden, die von 500 anerkannten Anbietern, einschließlich Universitäten und Onlinekursen der Erwachsenenbildung (MOOC) durchgeführt werden.

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