Smart Condition Monitoring Igus tritt Expertennetzwerk IoT Use Case bei

igus GmbH

Im IoT-Use-Case-Netzwerk möchte Igus gemeinsam mit anderen Unternehmen die Digitalisierung der Industrie beschleunigen, von der Brotfabrik bis zur Zugwaschanlage.

Bild: Igus
04.11.2022

Viele Industriebetriebe haben nach wie vor Schwierigkeiten bei der Digitalisierung ihrer Prozesse. Der Smart-Plastics-Anbieter Igus rät zu einer frühen Orientierung hin zum IoT und will Unternehmen mit seinem Beitritt zum Berliner Netzwerk IoT Use Case hierbei fortan verstärkt unterstützen.

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Montagmorgen in einer Brotfabrik: Plötzlich fällt die Verpackungsanlage aus. Der Grund: ein kleiner Bauteildefekt, der eine lange Stillstandszeit und hohe Reparaturkosten nach sich zieht. Das Ärgerliche: Eine geringe Investition in Digitalisierung und Vernetzung hätte gereicht, damit die Anlage den Betreiber über das Internet der Dinge vor dem Defekt hätte warnen können.

Das Stichwort lautet hier „Smart Condition Monitoring“. Eine Maßnahme, die in Deutschland trotz ihrer Wirtschaftlichkeit noch wenige Unternehmen umsetzen. Das zeigt auch eine Umfrage des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens International Data Corporation (IDC). Demnach arbeiten von 250 befragten Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern nur 29 Prozent an Internet-of-Things-Projekten. „Um das Tempo in der Digitalisierung zu beschleunigen, sind wir im Oktober 2022 dem Berliner Expertennetzwerk IoT Use Case beigetreten“, sagt Richard Habering, Leiter Geschäftsbereich Smart Plastics bei Igus. „Durch Aufklärungsarbeit mit Best-Practice-Beispielen, Austausch von Know-how und der Erzeugung von Synergieeffekten wollen wir Betrieben den Einstieg in das Internet der Dinge erleichtern und damit ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit stärken.“

Konkrete Mehrwerte des IoT

Mittlerweile haben sich über 80 Industriepartner aus mehr als 15 Ländern der Gemeinschaft von Technik- und Industrieexperten angeschlossen, darunter auch Microsoft, Siemens und Schaeffler. „Nur wenn wir gemeinsam ‚Best Practices‘ aus den Projekten teilen und konkret über die Mehrwerte von IoT sprechen, werden wir mit dem Thema erfolgreich – ohne bunte PowerPoint-Folien!“, sagt die IoT-Use-Cases-Gründerin Madeleine Mickeleit. Die Fachleute tauschen Wissen rund um das Internet der Dinge aus und diskutieren, wie sich die Qualität, Sicherheit und Verbreitung von IoT-Technologie steigern lässt.

Interessierte Betriebe können über 350 Use Cases und Projekte aus dem Netzwerk lesen, Experten-Podcasts verfolgen und sich unkompliziert mit Gleichgesinnten austauschen. Das Internet der Dinge birgt enormes Potenzial für die Wirtschaft: Laut McKinsey wird das Wertpotenzial in Fabrikumgebungen bis 2030 auf 3,3 Billionen US-Dollar steigen. „Entsprechend wichtig ist es, dass Betriebe jetzt die richtigen Digitalisierungsweichen stellen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten“, zeigt sich Habering überzeugt.

Beitrag von Igus

Unter den Namen Smart Plastics fallen Sensorsysteme, die den Zustand von Energieketten und Leitungen überwachen. So können Techniker Wartungseinsätze gezielt planen und frühzeitig auf drohende Defekte reagieren. Zu den Anwendern zählt unter anderem die Firma GHD Georg Hartmann Maschinenbau. Das Unternehmen hat einen Brot-Verpackungsautomaten mit dem Sensorsystem i.Sense CF.Q von Igus ausgestattet. Es überwacht in Echtzeit die Energie- und Datenleitungen, die sich mit hoher Geschwindigkeit in den Energieketten bewegen. Habering: „Dank der fortschrittlichen Technologie von i.Sense CF.Q werden drohende Kabelbrüche erkannt, bevor sie auftreten.“

Von der i.Sense-Technik können sich auch Besucher der SPS in Nürnberg überzeugen. Igus zeigt dort vom 8. bis 11. November 2022 Produkte aus dem Bereich Smart Plastics – unter anderem i.Sense TR.B, eine intelligente Zustandsüberwachung für 3D-Energieketten an Industrierobotern, den Low-Cost-Lebensdauersensor i.Sense EC.W und seinen neuesten i.Sense-CF.D-Prototypen zur Überwachung von stark beanspruchten Datenleitungen. Auf der Messe findet zudem ein Community-Treffen von IoT Use Case statt.

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