Unsere Produkte, deren Herstellung und ihr Vertrieb müssen zunehmend digitalisiert werden, damit wir unseren Kunden zukünftig weitere zusätzliche Leistungen bieten können. Wir setzen dabei auf den wertschöpfenden Einsatz digitaler Technologien in allen Unternehmensbereichen. Alle Investitionen werden in Bezug auf Digitalisierung bewertet. Datensicherheit und Datenhoheit haben dabei oberste Priorität. Dabei ist es mir besonders wichtig, nicht um der Digitalisierung willen zu digitalisieren, sondern alle Möglichkeiten zu beleuchten und dann sinnvoll zu investieren.
Um im Dschungel der Digitalisierung nicht den Überblick zu verlieren, nimmt Franke derzeit an einem geförderten Industrie-4.0-Scouting teil. Innerhalb dieses Programms wird Franke durch neutrale Fachexperten in Zusammenarbeit mit der Hochschule Aalen beraten. Der Vorteil daran: Der Blick von außen! Eingebunden in interne Strukturen, sind wir oft nur schwer in der Lage, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen. Hier sind frische Ideen gefragt und auch sehr willkommen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Hochschule wurde eine Vision erarbeitet. Sie lautet: Franke ist 2025 eine digitale Fabrik! Für die Digitalisierung und für sämtliche Verbesserungsprozesse im Unternehmen stellen sich immer wieder dieselben Fragen: Wo stehen wir heute? Wo wollen wir hin? Welche Ansatzpunkte sehen wir? Wie sieht die Umsetzung konkret aus?
Mit Blick auf unseren Weg bei der Digitalisierung des Unternehmens haben wir Antworten auf diese Fragen in eine Roadmap gepackt. Als besonders relevant für unser Unternehmen haben sich folgende Themenblöcke herauskristallisiert:
IIOT (Industrial Internet of Things): Man versteht darunter das Internet der Dinge im industriellen Umfeld (Maschinen, Anlagen, Produktionsmittel). IIOT speichert Auftrags-, Anlage- und Sensordaten und ermöglicht umfangreiche Analysen.
Digitalkultur: Es existiert eine unternehmensweite Digitalkultur; digitale Neuerungen und Versuche werden in die Firma hineingetragen und auf geeigneten Plattformen getestet. Zu diesem Zweck soll beispielsweise ein Digitales Labor ins Leben gerufen werden.
Automatisierung der Fertigung: Voraussetzungen werden geschaffen, damit elektronische Daten- und Informationsflüsse möglichst direkt in unsere Fertigungsprozesse einfließen und somit besonders schlanke und transparente Wertströme ermöglichen.
Digitale Logistik: Material- und Warenströme sind elektronisch und transparent und unterstützen schlanke Wertströme von unseren Lieferanten bis hin zu unseren Kunden. Startpunkt ist unser Digital Warehouse.
MeinFranke-Kundenportal: Franke ruft ein in die Website integriertes Portal ins Leben. Dieses Portal soll mittelfristig zu einer Kundenplattform ausgebaut werden. Es bietet alle Informationen und Funktionen, die für unsere Kunden und Interessenten von Vorteil sind.
Wir freuen uns über jeden Beitrag, der die Digitalisierung unseres Unternehmens einen Schritt weiterbringt. Am Wichtigsten bei allen diesen Projekten ist es, die Menschen dafür zu begeistern und sie mitzunehmen. Um möglichst alle Menschen im Unternehmen mitzunehmen, haben wir hierfür die „Digital-Fridays“ , eine Art digitale Hausmesse für Mitarbeiter, ins Leben gerufen. Meine Hauptaufgaben sehe ich daher darin, Ideen ins Unternehmen zu tragen und bei deren Umsetzung motivierend zu moderieren.