Automatisierung und Sensorintegration Industrie 4.0 hält Einzug in Pulververarbeitung

Mit dem Kontaktmonitor RotaSafe können Anwender Rotorkontakt in Zellenradschleusen erkennen.

Bild: Gericke
15.02.2021

Ein Spezialist für Pulververarbeitungsprozesse bietet mittlerweile auch in Richtung Sensorik und Automatisierung ein breites Sortiment. Was bringen die Technologien dem Anwender?

Mit Sensorik und Feldbustechnik können ein Prozess und seine Anlagen auf verschiedene Art und Weise überwacht werden. Eine Schlüsselkompetenz des Maschinen- und Anlagenlieferanten Gericke ist es dabei, zu wissen, welche Daten gesammelt und analysiert werden sollen.

Ein Beispiel hierfür ist die Dichtstromförderung, die bereits konstruktionsbedingt Energie und Luft spart. Mit der richtigen Kombination von Sensoren und Regelalgorithmen lässt sich der Zustand des Förderprozesses noch besser überwachen. Dies ermöglicht es, die Anlage während des Betriebs zu optimieren oder eine vorbeugende Wartung zu planen, wenn die Prozessparameter eine mögliche Veränderung der Bedingungen andeuten.

Mit der IoT-Fähigkeit von Gericke lassen sich diese Informationen von jedem Ort aus abrufen und auswerten. Ein Service-Einsatz kann somit geplant werden, bevor ein Prozess stoppt.

Prozesssicherheit: Metall-Metall-Kontakt erkennen

Viele Maschinen, die in der Pulververarbeitung und -handhabung eingesetzt werden, enthalten bewegliche Teile, die meist aus Metallen bestehen. Ein Metall-auf-Metall-Kontakt solcher Teile kann durch die Anwendung hoher Produktionsstandards und Qualitätskontrollen weitgehend vermieden werden. Doch verhindert das nicht alle Fälle, in denen Metallkontakt in einer laufenden Maschine zu Schäden oder unerkannten Metallteilen im Produkt führen kann.

Gericke nutzt seine Erfahrung bei der Erkennung von Rotorkontakt in Zellenradschleusen (RotaSafe) und führt diese Technologie nun auch bei anderen Geräten mit rotierenden Teilen ein. Dazu gehören beispielsweise Dosierer und Deagglomeratoren. Die Diagnoseinformationen können mit beliebigen Automatisierungssystemen verarbeitet und aus der Ferne abgerufen werden.

Voll integriert: Automation mit Controllern

Gesammelte Daten sind nur dann sinnvoll, wenn sie im Rahmen eines ausgeklügelten Automatisierungskonzepts verarbeitet und angewendet werden. Die neue Steuerungsfamilie von Gericke soll das Know-how des Unternehmens für die Pulververarbeitung mit dem SPS-, MES- und ERP-Netzwerk eines Kunden verbinden. Die volle Modularität und der Zugang zu allen gängigen Kommunikationsprotokollen ermöglicht dabei die Integration in jede Automatisierungsarchitektur, einschließlich lokalem WLAN oder vollem Fernzugriff, unter Einhaltung aller IT-Sicherheitsstandards.

Bildergalerie

  • Die modularen Controller von Gericke bieten Zugang zu allen gängigen Kommunikationsprotokollen.

    Die modularen Controller von Gericke bieten Zugang zu allen gängigen Kommunikationsprotokollen.

    Bild: Gericke

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