Kennzeichnung bei Sportbekleidungshersteller Jako optimiert Versandlogistik mit Etikettendrucker

Mit einem Kennzeichnungssystem aus zwei Applikatoren konnte der Hersteller von Teamsportbekleidung Jako seine Versandprozesse deutlich effizienter gestalten.

Bild: Jako
25.02.2021

We are team ist der Leitsatz von Jako. Sogar seine Lieferanten wählt der Anbieter von Trikots und Trainingsbekleidung getreu diesem Motto aus. Bei der Etikettierung von Versandkartons setzt Jako daher auf einen Kennzeichnungsanbieter. Denn auch hier wird im Team gearbeitet – sogar beim Etikettierer selbst.

Der Firmenname Jako setzt sich aus Jagst und Kocher zusammen – die beiden Flüsse der Region Hohenlohe. Hier wurde der Teamsport-Ausrüster vor 30 Jahren gegründet.

„Wir sind in der Zwischenzeit so stark gewachsen, dass die alte Etikettieranlage in unserer Versandlogistik den Anforderungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Flexibilität nicht mehr standhalten konnte“, erklärt Mattias Holz, Betriebsleiter bei Jako. Es musste eine neue, schnelle und vor allem smarte Lösung für die Versandetikettierung gefunden werden. Auf der Messe LogiMAT in Stuttgart lernte Holz Mitarbeiter und Technik von Bluhm Systeme kennen.

Pro Tag versendet Jako durchschnittlich 4.000 Pakete mit unterschiedlich zusammengesetzter Teamsport- und Vereinsausstattung in 55 verschiedene Länder. Leicht vorstellbar, dass die Herausforderung schon beim Kommissionieren beginnt.

„Wir kommissionieren in 16 verschiedenen Kommissionierzonen“, erläutert Holz. „Einmal ganz klassisch manuell mit Fachbodenregal. Inzwischen aber auch vollautomatisch in einer Autostore-Anlage. Hier bedienen sich 50 Roboter aus 50.000 verschiedenen Behältern.“ Die Pakete gelangen anschließend auf einer 1.000 m langen Förderstrecke zum Versand. Nach der Gewichtsermittlung und 100-Prozent-Kontrolle werden sie zum Etikettierer weitertransportiert.

Inbetriebnahme ohne Produktionsausfall

„Dass wir keinen Produktionsausfall riskieren wollten, haben die Mitarbeiter von Bluhm Systeme sofort verstanden und berücksichtigt“, sagt Holz. Die Etikettieranlage wurde im Vorfeld am Bluhm-Standort ausführlich getestet, sodass die Inbetriebnahme bei Jako innerhalb von sechs Stunden ohne Produktionsausfall erfolgen konnte.

Möglich wurde dies unter anderem durch die Kennzeichnungssoftware Bluhmware, mit der sich vor allem die Versandlabelerstellung unter realitätsnahen Bedingungen testen ließ. Das bei Jako eingesetzte Etikettiersystem nennt sich Legi-Air 4050E.

Da die Versandkartons von zwei Seiten mit unterschiedlich großen Labels versehen werden sollen, wurde es mit zwei verschiedenen Druckmodulen und entsprechenden Applikatoren ausgestattet, die unabhängig voneinander und demzufolge auch gleichzeitig arbeiten können. Beide Druckmodule erhalten ihre Druckinformationen über das ERP-Programm Microsoft Dynamics NAV.

Unterschiedlich hohe Versandkartons

Das Druckmodul für das Versandlabel, das von oben auf die Kartonagen aufgebracht werden soll, kann Informationen für Speditionen und verschiedene Paketdienstleister verarbeiten und entsprechend spezifische Layouts auswählen und ausfüllen. Sollte ein Dienstleister die Verschlüsselung der Versandinformationen in einen Datamatrix-Code wünschen, wird auch diese Anforderung automatisch erfüllt. Das Versandlabel wird auf den am unteren Ende des Spendehubs befestigten Spendestempel vorgeschoben und dort per Saugluft fixiert.

Während die unterschiedlich hohen Versandkartons das Etikettiersystem passieren, fährt der Spendehub aus und ermittelt dabei automatisch die Produkthöhe. Er stoppt einige Millimeter oberhalb der Kartonage und bläst das Versandlabel berührungslos auf die Oberfläche ab. Gleichzeitig druckt das Druckmodul des seitlichen Applikators ein kundenspezifisches NVE-Label mit Inhaltsangabe, Referenznummer, Kundenadresse und sonstigen Kundenangaben. Diese Artikelliste beinhaltet zudem verschiedene Barcodes, die ein automatisiertes Auslesen der Druckinformationen ermöglichen.

Auch dieses Label wird auf den entsprechenden Spendestempel vorgeschoben. Während der Karton den Stempel passiert, bleibt der vordere Teil des Etiketts seitlich haften, sodass das komplette Etikett automatisch mitgenommen wird. Eine Andrückrolle sorgt für eine blasenfreie Applizierung.

Die Inhalte der beiden Etiketten werden anschließend per Scanner auf Richtigkeit und Vollständigkeit gecheckt. Erst danach folgt der Versand. „Dank der unkomplizierten Zusammenarbeit mit Bluhm und der Etikettieranlage konnten wir unsere Versandkapazität vom einen auf den anderen Tag von 300 auf 750 Pakete pro Stunde ausbauen“, resümiert Holz.

Bildergalerie

  • Pro Tag versendet Jako durchschnittlich 4.000 Pakete mit unterschiedlich zusammengesetzter Teamsport- und Vereinsausstattung in 55 verschiedene Länder.

    Pro Tag versendet Jako durchschnittlich 4.000 Pakete mit unterschiedlich zusammengesetzter Teamsport- und Vereinsausstattung in 55 verschiedene Länder.

    Bild: Sebastian Widmann, Bluhm

  • Während der Karton den Stempel passiert, bleibt der vordere Teil des Etiketts seitlich haften, sodass das komplette Etikett automatisch mitgenommen wird.

    Während der Karton den Stempel passiert, bleibt der vordere Teil des Etiketts seitlich haften, sodass das komplette Etikett automatisch mitgenommen wird.

    Bild: Sebastian Widmann, Bluhm

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