Elektrofachkräfte in Handwerk und Industrie sowie Meisterbetriebe und Techniker mit Schwerpunkt Instandsetzung und Reparatur erhalten mit dem GT-6000 Zugang zu einem VDE-Prüfgerät, mit dem sich die Unfallverhütungsvorschrift DGUV V3 erfüllen lässt. Der Gerätetester wurde exklusiv auf der Conrad-Online-Convention im November 2020 vorgestellt.
„Bei der Entwicklung und Konzipierung des GT-6000 wurde die Zielsetzung nach einer möglichst einfachen und intuitiven Bedienung ohne Tastenflut eingehalten“, sagt Volker Kunz, Project Sales Manager Private Label bei Conrad. „Somit können auch ungeübte Anwender schon nach kurzer Einarbeitungszeit den vollen Funktionsumfang des Gerätetesters nutzen.“
Von Kabeltrommeln bis zu Drei-Phasen-Geräten
Wegen seines Batteriebetriebs ist der Tester überall dort einsatzbereit, wo eine automatisierte Prüfung von Geräten der Klassen I und II/III sowie von fest installierten FI-Schutzschaltern (RCDs) oder ortsveränderlichen beziehungsweise tragbaren Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (PRCDs) erforderlich ist. Je nach Schutzkomponente misst der GT-6000 die Auslösezeit mit einem genau spezifizierten Nennfehlerstrom. Weil die Testkabel vom Bediener wegführen, ist eine Bedienung auch bei beengten Platzverhältnissen möglich.
Darüber hinaus lassen sich mit dem GT-6000 auch Kabeltrommeln, Mehrfachverteiler, Steckdosenleisten, Verlängerungskabel und IEC-Netzkabel testen. Ein Kaltgeräteanschluss befindet sich direkt am Gerät. Für die schnelle Prüfung von externen Schutzkontaktsteckdosen eignet es sich ebenfalls, wobei die Spannung von LN, LE und NE direkt auf dem LC-Display dargestellt wird. Über einen zusätzlichen Adapter lassen sich dreiphasige Elektrogeräte aktiv prüfen.
Messung mit einem Tastendruck
Als weitere Besonderheit erkennt der Gerätetester Unterlasten, beispielsweise, wenn das zu prüfende Gerät nicht eingeschaltet und eine fachgerechte Prüfung somit nicht möglich ist. So werden Fehlmessungen vermieden. Zum Prüfen von Geräten mit eingebauten Varistoren (wie Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz oder Netzteile, die mit Varistoren gegen Überspannung geschützt sind) verfügt der GT-6000 zudem über eine Umschaltung der Prüfspannung von 500 auf 250 V.
Ein Messwertspeicher mit einer Kapazität für bis zu 999 Prüfobjekte inklusive Parameter rundet den Funktionsumfang des mobilen Testers ab. Die interne Echtzeituhr sorgt dafür, dass alle Daten zu den Testergebnissen gespeichert werden. Messungen lassen sich mit nur einem Tastendruck starten, Fehleranzeigen genauso einfach löschen. Über zwei Hotkeys können Messwerte schnell gespeichert und abgerufen werden.
Maße und Schutzart
Über den USB-C-Ausgang am Tester können Anwender eine Excel-Tabelle mit allen Messwerten herunterladen und anschließend auf dem PC weiterverwenden. Die exportierten Daten werden in Excel direkt in ein Prüfzertifikat gewandelt. Das soll für eine professionelle Darstellung und Dokumentation der Daten sorgen.
Der GT-6000 kommt in einem 277 mm x 124 mm x 68 mm großen Gehäuse, entspricht der Schutzart IP40 und ist rutschfest.