Steuerungstechnik Kommunikation für die Küche

31.01.2014

Als Ikea-Zulieferer kann man sich keine Produktionsausfälle erlauben. Allein deshalb gilt es die Abläufe und Prozesse ständig zu hinterfragen und zu verbessern. Zum Beispiel mit einem modernen Kommunikagtionssystem, dass mit mehreren OPC-Servern und SPSen arbeitet. Hier darf es nicht zu einer Überbelastung der OPC-Clients kommen.

Rund acht Millionen Küchenfronten fertigt der Ikea-Zulieferer Swedwood pro Jahr. Dafür muss das Unternehmen Möbel in konstanter Qualität und mit höchstem Tempo produzieren. Pro Woche verarbeiten im schwedischen Älmhult 350 Mitarbeiter Ausgangsmaterialien zu etwa 150 000 versandfertigen Küchenfronten. Jede Materialcharge, die das Werk durchläuft, muss in einer bestimmten, kontrollierten Umgebung verarbeitet werden. Schon ein einziger Fehler, etwa bei der Verklebung, kann Kundenreklamationen nach sich ziehen und dazu führen, dass weltweit ganze Chargen aus den Regalen der Einrichtungshäuser genommen werden müssen. Mehrere OPC-Server und über 50 SPSen sorgen dabei für eine exakte Überwachung und Regelung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und anderen Umweltbedingungen.

Zur Verbesserung seiner Abläufe wollte Swedwood eine universelle Kommunikationsanbindung an seine SPSen, dabei jedoch vermeiden, dass diese durch Abfragen von einzelnen OPC-Clients überlastet werden. Also suchten sie eine einheitliche Plattform mit einer einzigen, leicht bedienbaren Schnittstelle, die bei Erweiterungen um neue SPSen weniger Unterstützungsaufwand durch externe Systemintegratoren notwendig machte. Außerdem musste das Unternehmen sicherstellen, dass geschäftskritische Daten für mehrere seiner Unternehmenseinheiten problemlos verfügbar sind, und zu diesem Zweck den Datenaustausch zwischen seiner Microsoft SQL Server-Datenbank und seinen OPC-Servern ermöglichen.

Preis, Leistung und Dokumentation

Swedwood entschied sich für den MatrikonOPC Universal Connectivity Server (UCS) und den OPC Client für ODBC, da die Lösungen die benötigte Funktionalität und Skalierbarkeit zusammen mit landessprachlichem Support bietet. „Die MatrikonOPC-Lösungen haben uns hier sowohl durch Preis und Qualität als auch die gut lesbare Anwenderdokumentation überzeugt“, erklärt Johan Sturve, IT-Techniker bei Swedwood. „Außerdem war ich nach einigen Besprechungen sicher, dass MatrikonOPC über gute und langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet und über qualifiziertes Personal verfügt.“
Der UCS bietet unter anderem eine vollständige Abdeckung der klassischen OPC-Spezifikationen, integrierte Sicherheit auf Einzelbenutzer- und Einzelelement-Ebene, integrierte Redundanz auf Geräte-Ebene sowie Plug-Ins für OPC-Clients.

Eine Schnittstelle – viele Plug-Ins

Im Falle von Swedwood erlaubt es der UCS, mit einer Schnittstelle Plug-Ins für Siemens, Mitsubishi, Omron und andere Hersteller zu verwalten. Zudem kann das Unternehmen mit wenigen Schritten weitere Protokolle hinzufügen. „Wir werden unsere Hardware erweitern und wollen in der Lage sein, zusätzliche Systeme einzubinden“, so Sturve. „Deshalb war auch die einfache Skalierbarkeit für uns ein Entscheidungskriterium.“

Swedwood nutzt ferner den MatrikonOPC Client for ODBC für den Datenaustausch zwischen seinen Steuerungssystemen und seiner Microsoft-SQL-Server-Datenbank. Damit lassen sich per UCS zur Verfügung gestellte SPS-Daten direkt in der SQL-Datenbank archivieren und Daten in die Steuerungen zurückschreiben.

Der OPC Client for ODBC kommuniziert auf der einen Seite über OPC mit dem UCS und sendet mit Hilfe des ODBC-Protokolls SQL-Befehle an die Datenbank. In umgekehrter Richtung kann Swedwood nun Produktionsrezepte aus der Datenbank an die SPS-Geräte senden. Durch diese Lösung sind auf der Steuerungsebene Produktionsdaten für den täglichen Betrieb verfügbar und zugleich können wesentliche Leistungsdaten den Verantwortlichen für geschäftliche und Qualitätskontrollzwecke zur Verfügung gestellt werden. „Der OPC Client for ODBC verhilft uns zu reibungslosen Abläufen und verschafft allen unseren Unternehmenseinheiten die Informationen, die sie brauchen, um schnell und fehlerfrei zu arbeiten”, erklärt Sturve abschließend.

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