Rohm präsentiert die nach eigener Aussage industrieweit kleinsten zweifarbigen Chip-LEDs im 1608(0603)-Gehäuse. Neben ihren reduzierten Abmessungen sollen sich die SML-D22MUW durch ein neues spezielles Design auszeichnen, welches die Zuverlässigkeit verbessert. Zudem verfügt sie über rückseitig herausgeführte Anschlüsse, die sich für hochauflösende Displays anbieten.
Numerische Displays für Industrieanlagen und Consumer-Geräte
In den letzten Jahren werden Chip-LEDs vermehrt für numerische Displays an Industrieanlagen und Consumer-Geräten eingesetzt. Während konventionelle Displays nur eine einzige Farbe zur Zahlendarstellung nutzen, besteht ein wachsender Bedarf, zur Kennzeichnung anormaler Zustände die Farbe zu wechseln. Dies aber bedingt in der Regel die Verwendung zweier separater LEDs, was den Flächenbedarf verdoppelt und höhere Entwicklungskosten nach sich zieht. Beim Einsatz herkömmlicher zweifarbiger LEDs vergrößert sich die Leiterplattenfläche ebenfalls.
Flachere Designs für zwei Chips
Mit proprietären Technologien und Prozessen ist es Rohm jedoch gelungen, zwei Chips in der Gehäusegröße (0603) konventioneller einfarbiger LEDs unterzubringen, sodass auf weniger Fläche mehrere Farben erzeugt werden können. Die Leiterplattenfläche verringert sich verglichen mit den standardmäßigen, 1,5 x 1,3 mm großen zweifarbigen LEDs um 35 Prozent, woraus sich flachere Designs ergeben. In Anbetracht der während der Reflow-Lötung herrschenden Bedingungen wurden zur Steigerung der Zuverlässigkeit Maßnahmen getroffen, die das Eindringen von Lot in das Gehäuse verhindern.