Das Symposium findet seit 1984 jährlich statt und ist weltweit die größte wissenschaftliche Veranstaltung zur Automatisierung und Robotik im Bauwesen. Nach mehr als 20 Jahren wird die ISARC-Konferenz 2018 zum zweiten Mal in Deutschland ausgerichtet; sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Organisiert wird die Konferenz von Prof. Dr. Markus König und Dr. Jochen Teizer vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen der Ruhr-Universität Bochum sowie Prof. Dr. Timo Hartmann vom Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin. Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaften, Wirtschaft und Politik haben sich bereits angemeldet.
Programmhighlights und Baustellenrundgänge
„Bestimmte Branchen profitieren bereits von der Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Baubranche hinkt aber noch hinterher“, sagt Markus König. Automatisierung und Robotik können die Produktivität im Bauwesen künftig steigern.“ Auf der Konferenz widmen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgenden aktuellen Themen:
Digitales Planen mittels Building Information Modeling, kurz BIM, um Bauprojekte zuverlässiger abzuwickeln.
Mobile Endgeräte und Sensorik zur Daten- und Baufortschrittserfassung auf Baustellen.
3D-Druck von Bauteilen als neues Bauverfahren
Internet der Dinge in der Baulogistik
Augmentierte und virtuelle Realitäten im Schulungseinsatz
Einsatz von Drohnen in Infrastrukturprojekten
Teil des Rahmenprogramms sind zwei Baustellenrundgänge in Berlin, auf denen die auf der Konferenz besprochenen Anwendungen praxisnah vorgestellt werden.
Dreitägiger Hackathon
Erstmals findet begleitend zum Symposium ein Hackathon statt, bei dem unter anderem Start-ups, Entwickler, Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Vertreter der Bauindustrie zusammenkommen, um gemeinsam Software- und Hardware-Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu konzipieren. „Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Studierende, deren Unternehmergeist wir wecken oder stärken wollen“, sagt Jochen Teizer. „Sie sollen in den drei Tagen innovative Ideen gemeinsam mit Firmen umsetzen, um so berufliche Perspektiven im Bauwesen zu eröffnen“, ergänzt Timo Hartmann.
Der Hackathon an der TU Berlin ist in verschiedene Kategorien eingeteilt. Unter anderem geht es um Datenmodellierung und -visualisierung, Big Data Mining, Cloudanwendungen und Building Information Modeling sowie Robotik im Bauwesen. Die Teilnahme am Hackathon ist für Studierende kostenlos, die Anmeldung kann unter www.isarc2018.org vorgenommen werden.