Die Motherboards der Formfaktoren wie (Thin) Mini-ITX, µATX, Mini-STX, und ATX basieren auf der Intel-Coffee-Lake-Plattform. Durch ein umfangreiches BIOS-Update lassen sich bei ihnen Intel-Prozessoren der neunten Generation auf dem Design von Fujitsu nutzen. Kunden, die die Boards bereits einsetzen, können somit direkt und ohne Hardware-Tausch die neuesten Prozessoren verwenden.
Der Refresh mit dem ersten Acht-Kern-Prozessor im LGA1151-Sockel erhöht die Leistung, indem er die Prozessortechnologie verbessert. Das soll bis zu 5 GHz Taktfrequenz beim Top-Modell mit Intel-Core-i9-9900K-Prozessor ermöglichen.
Viele Schnittstellen verfügbar
Die aktuellen Industrie-Motherboards unterstützen Prozessoren bis zu 98 W. Die Mini-ITX-Motherboards D3633-S und D3634-S sind mit einem Chipsatz der Intel-300-Serie ausgestattet und bieten laut Hersteller trotz des kleinen Formfaktors umfangreiche Grafikschnittstellen, wie DVI-D, DP, LVDS und eDP.
Das D3641-S µATX und das D3646-S ATX dagegen verfügen über einen leistungsstarken Intel-C246-Chipsatz inklusive Intel-AMT- und Intel-Xeon-Support. Alle Motherboards bieten eine große Zahl Schnittstellen, wozu SATA, USB 3.1 und diverse COM-Ports zählen.
Geeignet für semi-industrielle Systeme
Die neuesten Extended-Lifecycle-Motherboards sind für semi-industrielle Anwendungen ausgelegt. Zur Verfügung stehen die Formate Mini-STX, Thin Mini-ITX, µATX sowie verschiedene Schnittstellen wie Display Port, HDMI und USB 3.1.
Für Kontron sind die Motherboards Teil der ersten Neuvorstellungen aus der übernommenen Produktpalette von Fujitsu. Die Boards sollen weiterhin in Deutschland entwickelt, produziert und zertifiziert werden. Von hier aus erfolgt auch der Support.
Im Oktober 2018 hatte der Fujitsu-Konzern bekanntgegeben, den Standort Augsburg zu schließen. Das dort angesiedelte Industrie-Mainboard-Geschäft wurde im Juli diesen Jahres von Kontron übernommen.