„KI macht es Unternehmen möglich, neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen, effizienter zu produzieren, Ressourcen zu sparen und die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern. Doch der Einsatz von KI in deutschen, produzierenden Unternehmen ist im internationalen Vergleich noch gering“, so Dr.-Ing.Markus Harlacher, wissenschaftlicher Experte am Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (Ifaa). Die aktuelle Ifaa-Studie erforscht Erfahrungen und Fragestellungen bei der Einführung und Nutzung von KI aus Sicht von Fach- und Führungskräften. Sie soll aufzeigen, welche Faktoren den Einsatzes von KI erfolgreich machen, um daraus Handlungsempfehlungen für die Betriebe abzuleiten.
„Wo stehen die Unternehmen? Welche Strategien und Konzepte verfolgen sie? Welche Voraussetzungen sollten für eine erfolgreiche Einführung von KI erfüllt sein? Welche KI-Anwendungen werden wie umgesetzt? Das sind wesentliche Fragen, die wir mit der Studie beantworten wollen“, so Nicole Ottersböck, wissenschaftliche Expertin am Ifaa.
Ergebnisse als Basis für weitere Entwicklung
„Die Ergebnisse werden wir aufbereiten, publizieren und in verschiedenen Kreisen, zum Beispiel mit Unternehmensvertretungen und Vertretungen der Mitgliedsverbände, diskutieren. Sie dienen uns zudem als Basis für die Ausrichtung unserer Arbeit am Institut, sodass wir den Unternehmen bedarfsgerechte Unterstützung anbieten können.“
Die Entwicklung und Einführung von KI-Anwendungen im Arbeitskontext sollte nicht als rein technisches Problem aufgefasst werden, da diese Anwendungen auch Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse und -bedingungen sowie die Beschäftigten mit sich bringen. Das Ifaa legt daher einen Arbeitsschwerpunkt auf das Themenfeld KI und beteiligt sich an verschiedenen Forschungsprojekten.
„Die Gestaltung eines partizipativen Veränderungsprozesses sowie einer hierfür förderlichen Unternehmenskultur, der Einfluss von KI auf Führung sowie die Identifikation von Kompetenzbedarfen und Schließung potenzieller Kompetenzlücken sind wesentliche Themen, an denen wir derzeit arbeiten und die sich in der Online-Befragung wiederfinden.“, sagt Yannick Peifer, wissenschaftlicher Experte des Ifaa.