Flexibler Datenaustausch im Zug Leistungsfähige Schnittstellen für die Digitalisierung

HARTING Technologiegruppe

Das neue Han Gigabit Modul ermöglicht die Cat. 7A-Übertragung im Wagenübergangsbereich und bietet Vorteile für Störsicherheit und Frequenzbreite.

Bild: Harting / Wolfgang Freund
24.09.2018

Die Digitalisierung im Bahnsektor hat weiter an Fahrt aufgenommen: Die kabelbasierte Kommunikation in Schienenfahrzeugen wächst angesichts von WiFi-Nutzung, Passagier-Informationssystemen sowie zusätzlicher Sensorik und Baugruppen für die elektronische Überwachung und Steuerung. Das wachsende Datenaufkommen wird für die verschiedenen Akteure im Bahnbereich immer wichtiger.

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Um den Bedarf nach Kommunikation im Zug zu decken, benötigen Schienenfahrzeuge leistungsfähige Netzwerke und Schnittstellen, die zu den besonderen Anforderungen im Bahnmarkt passen. Wichtig ist zudem eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit: Bahnbetreiber haben sich für Cat. 7А als künftigen Standard entschieden. Der ermöglicht eine Übertragung im Frequenzbereich bis 1.000 MHz.

Das Han Gigabit Modul ist der erste passende modulare Steckverbinder zu dieser Anforderung. Die Vorteile: Gegenüber der Cat. 6A verbessert sich die Signalintegrität deutlich. Auch die Schirmung gegen Interferenzen profitiert, denn Cat. 7A-Kabel bestehen aus vier einzeln abgeschirmten Adernpaaren, die zusammen von einem weiteren Schirmgeflecht umgeben sind.

Das neue Han Gigabit Modul ermöglicht die Cat. 7A-Übertragung im Wagenübergangsbereich und bietet Vorteile für Störsicherheit und Frequenzbreite. Die Schnittstelle ist zugleich schock- und vibrationsfest nach DIN EN 61373, Kategorie II, eignet sich also für extreme Beanspruchungen im Bahnumfeld. Mit dem Modul kann man schon heute das Ethernet-Backbone für künftige Einrichtungen, Erweiterungen und Umrüstungen von Schienenfahrzeugen installieren.

Positionserfassung und Zustandserkennung mit RFID und MICA

Harting unterstützt den flexiblen Datenaustausch im Zug nicht nur mit Unmanaged Switches und Patch-Kabeln. In einer Kette aus Sensoren, Antennen, RFID Readern und MICA – letztere dient als Edge-Computer für das Filtern, Aggregieren und Verdichten der Sensordaten – lassen sich Umgebungsdaten drahtlos in der Peripherie erfassen und für die Steuerung digital aufbereiten. Die MICA-Plattform übersetzt die Sensordaten aus dem RFID-Reader und stellt sie gefiltert und auf den erforderlichen Umfang reduziert anderen Teilnehmern des Bus-Systems zur Verfügung.

Die offene Hardware- und Software-Plattform von Harting fördert so die Digitalisierung in verschiedenen Richtungen: Die MICA® vermittelt dabei zwischen den Datenprotokollen Hersteller unabhängiger Systeme.

Bildergalerie

  • Zustandserkennung per RFID und MICA: Die Harting-Plattform dient dabei als Edge-Computer für das Filtern, Aggregieren und Verdichten von Sensordaten.

    Zustandserkennung per RFID und MICA: Die Harting-Plattform dient dabei als Edge-Computer für das Filtern, Aggregieren und Verdichten von Sensordaten.

    Bild: Harting

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