OPC UA als Chance für Entwickler Mehrwert durch neue Datenservices

Bild: iStock, vadimrysev
23.05.2017

Die Kommunikationsarchitektur OPC UA etabliert sich mit der Erweiterung für die Connectivity Services namhafter Cloud-Anbieter weiter als der Standard für Industrie 4.0 Kommunikation. Gerade hier stehen auch kleinen und mittelständischen Unternehmen Chancen offen, ihren Kunden Mehrwerte durch die Einbindung von Daten- und Cloud-Services in die eigenen Produkte und Anlagen zu bieten.

Die gesamte Automatisierungstechnik erlebt derzeit viele Innovationen. Eine entscheidende Innovation stellt die Erschließung von bereits vorhandenen, aber aktuell noch nicht zugänglichen Mehrwerten dar. Die Anbindung von Bestands- und Neuanlagen an zentrale Dienste ermöglicht es, Erkenntnisse über die Anlagen, deren Verhalten und angegliederte Prozesse zu erhalten, welche die Grundlage für neue nachhaltige Geschäftsmodelle darstellen. Dabei unterstützt die Anwendung von OPC UA den Verantwortlichen in jeder Phase der Entwicklung. Frühzeitig kann der Entwickler neuer Geschäftsmodelle seine Thesen durch dynamischen Zugriff auf Informationen aus dem Feld untermauern. Dem Entwickler stehen über OPC UA die Informationen sofort und in einer strukturierten Form zur Verfügung. Ändern sich im Laufe des Entwicklungsprozesses die Anforderungen an die Informationsauswahl, ist eine Anpassung der zu übertragenden Daten jederzeit und ohne nennenswerten Entwicklungsaufwand möglich.

Die zunehmende Integration von OPC UA in die Cloud-Plattformen namhafter Hersteller erleichtert zunehmend die sichere Integration von OPC UA-fähigen Geräten und Anlagen in neue Mehrwertdienste. Der Entwickler kann sich zunehmend auf die Kernfragen rund um das zu optimierende Produkt oder den zu optimierenden Prozess konzentrieren und wird von den Herausforderungen einer sicheren Informationsübertragung entlastet.

Die Entwicklung eines OPC UA-fähigen Geräts ist derzeit noch recht komplex. Die höhere Komplexität bei der Implementierung ermöglicht dem Anwender im Betrieb hingegen den intuitiven Zugriff auf Informationen in den angebundenen Produkten und Anlagen. Werden branchenweite Standards in Form von Companion Specifications mit integriert, lassen sich durch diese branchenweiten Standards auch einheitliche Services aufbauen.

Für Verantwortliche in der Automatisierungstechnik hat der VDMA in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IOSB-INA und Experten der Industrie zur Hannover Messe einen Leitfaden (bit.ly/2pXvgnx) veröffentlicht, der dem interessierten Anlagenbauer und –betreiber einen prägnante Einführung zum Thema OPC UA bietet und in einfachen Schritten beschreibt, wie OPC UA sukzessive in Unternehmen genutzt werden kann.

Als junges Software Startup der
Pepperl+Fuchs Gruppe begleitet die Neoception GmbH kleine und mittelständige Unternehmen bei der Umsetzung ihrer digitalen Geschäftsmodelle von der Idee bis zur Realisierung.
OPC UA bildet in den Lösungen von Neoception die Grundlage für zukünftige nahtlose Kommunikation zwischen Anlagen beziehungsweise Geräten und Datenplattformen.

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