Es gibt viele Anwendungsfälle in der Betriebsphase von Maschinen und Anlagen (Demonstratoren). Doch die Frage, wie denn die Daten, die für die Komponenten bereitstehen, zu den Digitalen Zwillingen der Produktionseinrichtungen werden, ist nicht ausreichend beantwortet. Mit den Softwarelösungen von Eplan wird die Elektrifizierung von Systemen engineered. Dabei werden Komponenten ausgewählt und für eine konkrete Aufgabenstellung ausgelegt und verbunden. Es entsteht der Digitale Zwilling der gesamten Elektrifizierung, das heißt, des Schaltplans, des Schaltschranks sowie der Verkabelung. Das „Eplan Projekt“ wird im Nachgang in vielen Systemen weiterverwendet (beispielsweise: Stückliste, Hardware-Konfiguration, SPS-Programmierung, NC-Programm). Diese Integration (vor- und nachgelagert) soll über „Asset Administration Shell“ (AAS) realisiert werden.
Eplan sieht jedoch zukünftige Herausforderungen, die wir mit heutigen Standards nicht lösen können: Software wird zunehmend als Public-Cloud-Software angeboten, ein Trend der sich bei ERP-Herstellern, PLM-Herstellern und vielen mehr abzeichnet. Welcher Standard soll verwendet werden, um zum Beispiel eine Stückliste für ein Projekt von Firma x in der Eplan-Cloud an das ERP-System der Firma X in der SAP Cloud zu übertragen? Solche Cloud2Cloud-Schnittstellen will Eplan zukünftig auf Basis der AAS lösen. Dabei werden Standards wie ECLASS und mehr genutzt, um Daten automatisiert zu übernehmen.
Aber: Cloud2Cloud Schnittstellen auf Basis von AAS funktionieren nur, wenn alle wichtigen Partner mitmachen. Eplan hat sich daher am Factory-X-Projekt im Rahmen von Manufacturing X beteiligt, um die Konzepte und Implementierungen der AAS gemeinsam mit den entscheidenden Key Playern wie Siemens, SAP oder Phoenix Contact weiterzuentwickeln und schrittweise in Produkte einzubauen.