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Produktkennzeichnung großer Werkstücke Wenn das Bauteil nicht zum Laser kommen kann

18.07.2018

... dann muss eben der Laser zum Bauteil kommen: Sollen besonders große Werkstücke – beispielsweise aus Stahl oder Kunststoff – individuell oder nachträglich gekennzeichnet werden, kommen Laserstationen auf Rollen zum Einsatz. Ein Kennzeichnungsanbieter nutzt als Herzstück seiner Systeme einen speziellen Faserlaser.

Der Faserlaser ist eine spezielle Form des Festkörperlasers mit einem dotierten Glasfaser-Kern als aktives Medium. Die hohe Faserlänge verstärkt dabei das Laserlicht, das durch die Faser geleitet wird. Faserlaser haben zwei Spiegel an ihren Endflächen. Sie bilden einen Resonator, der einen kontrollierten Laserbetrieb ermöglicht.

Vorteile der Faserlaser-Systeme sind die hohe Strahlqualität des erzeugten Lichts, die hohe Effizienz des Konversionsprozesses – abhängig von der Dotierung können optisch-optisch über 85 Prozent erreicht werden –, die gute Kühlung durch die große Oberfläche der Faser, der robuste Aufbau sowie die effektive Fertigungstechnologie durch Verwendung faserintegrierter Komponenten.

Beschriften per Knopfdruck

Um große Werkstücke zu kennzeichnen, können Bediener die mobile Laserstation von Bluhm Systeme durch die Produktion rollen. Zur Beschriftung wird die Markiereinheit kurzerhand von ihrer Transportvorrichtung genommen und auf das zu kennzeichnende Werkstück gedrückt. Durch aktive Saugnäpfe entsteht dabei ein Vakuum, das den Sicherheitskreis für den Markiervorgang schließt. Die Beschriftung kann per Knopfdruck direkt am Laserkopf ausgelöst werden.

Der Laser beschriftet in einem maximalen Markierfeld von 70 x 70 Millimetern. Nach der Kennzeichnung entweicht das Vakuum und die Markiereinheit kann wieder auf ihre Vorrichtung gesetzt werden. Die Steuereinheit mit ihrem übersichtlich gestalteten Touchpanel ermöglicht eine schnelle Anpassung von Druckinhalten und -layouts. Die
Übertragung der Druckdaten kann wahlweise über USB, Ethernet oder RS232-Schnittstelle erfolgen.

Des Lasers Kern

Faserlaser-Technologie bietet hohe Strahlqualität und Energiedichte. Herzstück der Arbeitsstation von Bluhm Systeme ist deshalb der Faserlaser e-SolarMark FL mit einer Leistung von 20 Watt. In zügigen Markiergeschwindigkeiten entstehen dauerhaft abriebfeste, deutlich lesbare und präzise Kennzeichnungen. Der e-SolarMark FL eignet sich damit vor allem zur Kennzeichnung von Edelstahl, Kunststoff (ABS), Kunststofffolien sowie weiteren Materialien. Als mobiler Faserlaser kann er insbesondere im Sondertypenbau eingesetzt werden.

Die durchschnittliche Lebenserwartung des e-SolarMark FL beträgt bis zu 100.000 Betriebsstunden. Das System ist zudem einfach zu programmieren: Echtzeit, aktuelles Datum, fortlaufende Nummerierung, Mindesthaltbarkeitsdatum oder Ähnliches lassen sich schnell einstellen.

Bildergalerie

  • Die Laserstation von Bluhm Systeme kann frei durch die Produktion gerollt werden und nutzt zum Markieren den Faserlaser e-SolarMark FL.

    Die Laserstation von Bluhm Systeme kann frei durch die Produktion gerollt werden und nutzt zum Markieren den Faserlaser e-SolarMark FL.

    Bild: Bluhm Systeme

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