Drucklufttechnik Nachverdichter mit Frequenzregelung ausgestattet

Die neuen Nachverdichter wurden in Design und Ausstattung überholt und arbeiten jetzt sowohl energieeffizienter als auch geräuschärmer.

Bild: Kaeser
22.09.2020

Kompakter, leister, frequenzgeregelt: Ein Nachverdichter mit einer Antriebsleistung von 22 bis 45 kW ist in verschiedenen Punkten verbessert worden. Unter anderem sorgt nun eine Frequenzregelung dafür, dass sich das Gerät besser an die Vorleistung des vorangehenden Kompressors anpasst. Dadurch wird weniger Energie verschwendet.

Kaeser hat seine Nachverdichter zu kompakteren sowie vibrations- und geräuschärmeren Komplettanlagen umfunktioniert. Diverse Verbesserungen, darunter eine optimierte Kühlung, sollen nun die System- und Energiekosten reduzieren.

Nachverdichter dieser Baugröße gab es zudem bislang nur ohne Sigma Frequency Control (SFC). Die neue Antriebsfunktion bewirkt, dass sich der Nachverdichter auf der Input-Seite besser an die Vorleistung des vorangehenden Kompressors anpasst. Dadurch kann dieser wiederum seine relativ hohe Schalthäufigkeit reduzieren, die bei manchen Anwendungen auftritt.

Da Systeme nicht immer konstant mit einem Druck arbeiten, müssen Booster mitunter deutlich höheren Druck erzeugen, als eigentlich verwendet wird. Die SFC-Funktion trägt hier dazu bei, die Liefermenge so konstant wie möglich an das System anzupassen. Damit soll sie sowohl die Schaltdifferenzen, einen potenziell entstehenden Überdruck, Leckagen als auch die Belastung der Maschine auf beiden Seiten reduzieren. Alle Punkte tragen zur Energieersparnis bei.

Neuer Aufbau verringert Platzbedarf und Geräuschpegel

Die neue Bauweise als Komplettanlage spart ebenfalls Platz: So benötigen die Geräte statt 5 m2 nur noch rund 2,3 m2 Stellfläche. Auch die Wartung soll durch die neue Anordnung der Bauteile vereinfacht werden.

Eine Verkleidung mit integrierter Nachkühlung kombiniert mit einem vibrationsarmen Grundaufbau machen die Nachverdichter zudem deutlich leiser. Da sie elektrisch anschlussfertig geliefert werden, beschränkt sich der Installationsaufwand auf ein Minimum.

Steuerung behält den Überblick

Bestmöglich betreiben lässt sich die Anlage über die integrierte Steuerung Sigma Control 2 mit Booster-Software. Sie erlaubt eine Ethernet-Anbindung an übergeordnete Steuerungssysteme und soll so zur Optimierung der gesamten Station beitragen, da sich die Einzelkomponenten aufeinander abstimmen lassen. Das erleichtert auch die Umsetzung von Industrie-4.0-Konzepten.

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