80 Jahre nach der Markteinführung von weißer Schokolade als drittem Typus nach dunkler Schokolade und Milchschokolade enthüllt Barry Callebaut mit der Ruby-Schokolade den vierten Typ Schokolade, der aus der Ruby-Kakaobohne hergestellt wird.
Fruchtiger Geschmack ohne Zusatzstoffe
Den Geschmack der Ruby-Schokolade beschreibt der Süßwarenhersteller als intensiv. Im Unterschied zu den handelsüblichen Schokaldensorten soll die Ruby-Schokolade nicht bitter, süß oder nach Milch schmecken, sondern fruchtig nach Beeren, außerdem soll die Konsistenz sehr weich und cremig sein. Noch charakteristischer ist jedoch die rosarote Farbe der neuen Schokoladensorte. Der Clou: Nach Angaben von Barry Callebaut werden weder Beeren(aromen) noch Farbstoffe zugefügt. Die besonderen Farb- und Geschmackseigenschaften sind Verdienst der besonderen Ruby-Kakaobohne.
Die Erfindung der Ruby-Schokolade basiert auf der Arbeit der internationalen Forschungsnetzwerks von Barry Callebaut, das 28 Forschungs- und Entwicklungszentren umfasst. Die Beschaffung der Kakaobohnen erfolgt in verschiedenen Regionen der Welt. Die Bohne weist eine Reihe von Attributen auf, die Barry Callebaut mittels eines innovativen Verfahren erschließen konnte - über genauere verfahrenstechnische Details bewahrt die Firma jedoch Stillschweigen.
Ein kalkulierter Boom
Laut weltweiten Erhebungen der internationalen Marktforschungsagentur Haystack trifft Ruby-Schokolade auf ein Konsumentenbedürfnis, das es nie zuvor für eine Art von Schokolade gab. Es wird erwartet, dass Ruby, wie dunkle Schokolade, Milchschokolade und weiße Schokolade ihren Weg in unterschiedliche Produktkategorien finden wird: von der Schokoladentafel über Pralinen bis hin zu saisonalen Süßigkeiten. Rosa Osterhasen dürften vor allem bei jüngeren Konsumenten gut angekommen.