Langfristige Zusammenarbeit Partnerschaft für nachhaltigere Lebensmittel

Ihre Unternehmen wollen die nachhaltige und digitale Transformation der Lebensmittelbranche vorantreiben: Cécile Béliot, CEO der Bel-Gruppe, und Bernard Charlès, Executive Chairman von Dassault Systèmes.

Bild: Dassault Systèmes
26.07.2024

Die Bel-Gruppe, Hersteller bekannter Marken wie Babybel oder GoGoSqueez, ist eine langfristige Partnerschaft mit Dassault Systèmes eingegangen. Diese soll die digitale Transformation in der Lebensmittelindustrie beschleunigen, Innovationen vorantreiben und die Zukunft der Branche mitgestalten. Dabei wird insbesondere der Einsatz Künstlicher Intelligenz gefördert.

Dassault Systèmes und die Bel-Gruppe haben ihre Kooperation bekanntgegeben. Darin wollen die beiden Unternehmen die Zukunft der Lebensmittel- und Getränkeindustrie mitgestalten und den Wandel der Branche hin zu einem nachhaltigeren Modell beschleunigen. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktidee über die Herstellung bis hin zur Markteinführung mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu digitalisieren. Die Expertise von Bel in der Herstellung von Marken wie Babybel, La Vache qui rit und GoGoSqueez wird dabei mit dem wissenschafts- und technologiebasierten Ansatz von Dassault Systèmes kombiniert.

Konkret wird Bel die Branchenlösung Perfect Production von Dassault Systèmes auf der 3DExperience-Plattform einsetzen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Produktionsabläufe in elf Werken weltweit zu verbessern. Wichtige Elemente dieser Transformation sind das Management von Fertigungsabläufen (MOM), die Lebensmittel- und Materialwissenschaften, Künstliche Intelligenz (KI) sowie das Produktlebenszyklusmanagement (PLM).

Mit MOM und Initiativen im Bereich digitale Transformation ermöglicht es Bel seinen Beschäftigten, die Fertigung effizienter zu gestalten. Gleichzeitig kann schneller auf Marktanforderungen reagiert sowie Lagerbestände und der Rohstoffverbrauch optimiert werden. Durch die Analyse von Millionen von Datenpunkten und dem Einsatz von maschinellem Lernen sollen sich Produkte und Verpackungen kontinuierlich an die veränderten Anforderungen der Verbraucher anpassen lassen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, die Markteinführungszeit in der Lebensmittelindustrie zu verkürzen, Rezepturen zu optimieren und physische Produktionsversuche zu minimieren. Zudem wird die Entwicklung beschleunigt und die Produktleistung gesteigert.

Disruptive Maßnahmen gefordert

Eine kollaborative PLM-Umgebung soll Menschen, Prozesse und Daten derart miteinander verbinden, dass alle Beteiligten stets Zugang zu den aktuellsten Projektinformationen haben. Dies erleichtert eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit sowie Entscheidungsfindungsprozesse und Geschäftsabläufe von der Produktidee bis zur Markteinführung.

„Der Übergang zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie erfordert in den kommenden Jahrzehnten disruptive Akteure und Maßnahmen“, sagt Cécile Béliot, CEO der Bel-Gruppe. „Mit dieser einzigartigen und langfristigen Partnerschaft wollen wir neue Lösungen vorantreiben und unsere Transformation beschleunigen. Unsere kombinierten Ressourcen, die gemeinsame Vision und der Einsatz von KI ermöglichen unseren Teams, einen Weg hin zu ‚erweiterter Forschung und Entwicklung‘ zu gehen. Damit werden wir unsere Produktions- und Produktmanagementprozesse für die Zukunft der Lebensmittel neu gestalten.“

„Cécile Béliot und ich vertreten dieselbe Auffassung: Die Zukunft der Gesundheit hängt von der Zukunft der Ernährung ab“, ergänzt Bernard Charlès, Executive Chairman von Dassault Systèmes. „Unsere Partnerschaft mit der Bel-Gruppe wird die so bedeutende Lebensmittelindustrie grundlegend verändern. Gemeinsam werden wir weiter unser Ziel verfolgen, gesunde, innovative und nachhaltige Lebensmitteloptionen anzubieten. Modellierung, Simulation, Datenwissenschaft und generative KI helfen dabei, neue Zusammenhänge zu ergründen und entscheidende wirtschaftliche Hebel zwischen Gesundheit, Prävention und Ernährung zu setzen. (...) Virtuelle Welten haben bereits neue Perspektiven in der therapeutischen Entwicklung eröffnet. Dieser Ansatz findet nun auch Anwendung auf das Geschäft der Bel-Gruppe und treibt einen echten Umbruch voran, der sie zum Vorbild für Food-Tech-Unternehmen macht.“

Bis zum Jahr 2050 wird die globale Bevölkerung voraussichtlich auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Diese zu ernähren, macht den Bedarf an innovativen Lebensmitteltechnologien sowie neuen Möglichkeiten zur effizienten Entwicklung und Herstellung gesunder und nachhaltiger Lebensmittel in einer stark regulierten Branche notwendig.

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