Reduzierung des Energieverbrauches Neue EV-Ladeinfrastrukturlösung für grüne Gebäude

Mit einer neuen EV-Ladeinfrastrukturlösung möchte Delta zeigen, dass der wachsende Bedarf gleichzeitig Ressourcen einsparen kann.

Bild: iStock, Yaraslau Saulevich
11.08.2022

In einem grünen Gebäude in Hoofddorp wurde eine neue EV-Ladeinfrastrukturlösung installiert. Damit soll gezeigt werden, dass der wachsende Bedarf an EV-Ladeservices mit einer Verringerung der Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur der Gebäude einhergehen kann.

Delta, ein weltweit führender Anbieter von Strom- und Wärmemanagementlösungen, hat seine Ladeinfrastrukturlösung für Elektrofahrzeuge (EV) in seinem grünen Gebäude der Emea-Zentrale (HQ) in Hoofddorp, Niederlande, implementiert. Die Lösung, die EV-Ladegeräte, PV-Wechselrichter sowie Energiespeicher- und Energiemanagementsysteme umfasst, zeigt, wie Deltas Lösungen Gebäudemanagern in Hotels, Einkaufszentren, Büros und anderen kommerziellen Gebäuden dabei helfen können, den wachsenden Bedarf an EV-Ladeservices zu decken und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur der Gebäude und das Stromnetz zu verringern.

Ziel ist es dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entsprechend, dass das 35 Jahre alte Delta Emea-Hauptquartier von einem diversifizierteren Energiemix und einer optimierten Steuerung der EV-Ladespitzenzeiten für die insgesamt 16 EV-Ladegeräte für Mitarbeiter und Gäste profitiert. Was sich in einer geschätzten Reduzierung des jährlichen Gesamtenergieverbrauchs des Gebäudes um bis zu 15 Prozent niederschlägt.

Einfache Verwaltung der Infrastruktur

Vincent Lin, Senior Director of E-Mobility & Smart Energy Solutions Business Development, Delta Emea, erklärte: „Diese Installation in unserer Emea-Zentrale ist ein Beispiel für eine Lösung, die Delta anbieten kann, um nicht nur den Ladebedarf der Nutzer von Elektrofahrzeugen zu decken, sondern auch die Bedenken von Immobilieneigentümern in Bezug auf die Infrastruktur zu berücksichtigen und gleichzeitig die Auswirkungen auf das bestehende Netz und die Infrastruktur zu verringern. Da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in Deltas DNA verankert sind und wir uns im Rahmen von RE100 verpflichtet haben, bis 2030 zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien zu arbeiten, zeigt unsere Emea-Zentrale Deltas Fokus auf die Förderung einer sauberen und umweltfreundlichen Mobilitäts- und Energieinfrastruktur."

Deltas Lösung stellt sicher, dass die Infrastruktur effizient arbeitet und einfach zu verwalten ist. Sie liefert die benötigte Energie, ohne das bestehende Netz stark zu beeinträchtigen, und bietet eine wirtschaftlichere und flexiblere Option als ein kompletter Ausbau der Netzinfrastruktur. Die Lösung gewährleistet eine Energieoptimierung und unterstützt die höchsten Spitzen des Energie- und EV-Ladebedarfs und bietet eine nahtlose Integration in das bestehende Stromnetz.

Vielseitiger Lösungsansatz

Deltas EV-Ladeinfrastrukturlösungen, die in der Delta-Niederlassung in Hoofddorp installiert wurden, umfassen:

  • Eine 50-kWp-Photovoltaik-Aufdachanlage zur Erzeugung von etwa 42.300 kWh Solarstrom pro Jahr.

  • 16 AC- und DC-Ladegeräte, die gleichzeitig 24 E-Fahrzeuge laden können.

  • Ein BatteriE-Energiespeichersystem mit der Fähigkeit, bis zu 293 kWh Strom zu speichern.

  • Ein Power Conditioning System (PCS) mit einer Ausgangsleistung von 100 kW zum Laden und Entladen von Batterien und zur Spitzenlastreduzierung.

  • Das Energiemanagementsystem Deltagrid EVM für die Verwaltung des Ladens von Elektrofahrzeugen und die Optimierung der Nutzung von Solarenergie und des Energiespeichers.

Das Energiemanagementsystem Deltagrid EVM für die Verwaltung des Ladens von Elektrofahrzeugen und die Optimierung der Nutzung von Solarenergie und des Energiespeichers.
In der EU sind bereits mehr als sechs Millionen E-Fahrzeuge zugelassen, und es wird erwartet, dass diese Zahl durch den Green Deal der EU, der das Ziel verfolgt, die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent zu reduzieren, um Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, weiter ansteigen wird.

Auswirkungen des Wachstum spürbar

Das erwartete Wachstum des umweltfreundlichen und erschwinglichen E-Verkehrs wird sich auf die Art und Weise auswirken, wie die Menschen reisen und welche Lademöglichkeiten sie erwarten, wenn sie an ihrem Zielort ankommen. Eine Untersuchung des Ladeverhaltens von E-Fahrzeug-Nutzern zeigt, dass 80 bis 90 Prozent der Ladevorgänge an Orten stattfinden, an denen das Auto für eine Weile geparkt wird, dies führt zu Nachfragespitzen entweder am Abend nach der Rückkehr nach Hause oder am Morgen nach der Ankunft am Arbeitsplatz. Um den Nutzern von E-Fahrzeugen die Infrastruktur zu bieten, die sie für ihren Ladebedarf benötigen, müssen einige Herausforderungen bewältigt werden.

Dazu gehört unter anderem die Frage, wie diese neuen Ladeanforderungen berücksichtigt werden können, ohne dass Sicherheitselemente wie zum Beispiel Leistungsschalter ausgelöst werden oder anderweitige Sicherheitsprobleme entstehen. Gleichzeitig wird es immer wichtiger das eigene Energiekosten- und Energiefahrplanmanagement der Netzbetreiber in den Betrieb der Ladeinfrastruktur zu integrieren.

Neben der bestehenden Infrastruktur müssen Unternehmen auch mit einer geeigneten Ladeinfrastruktur ausgestattet werden, die nicht nur den ROI (Return on Investment), sondern auch die TCO (Total Cost of Ownership) berücksichtigt.

Delta hat die Optimierung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos mit seinen umfassenden Lösungen vereinfacht, die sowohl zukunftssicher sind als auch Capex, Opex und Netzoptimierung bieten, um die Anforderungen von Ladeinfrastrukturbetreibern und Elektroautofahrern zu erfüllen. Die Installation in Hoofddorp ist ein voll funktionsfähiger Beweis für die Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit von Deltas EV-Ladeinfrastrukturlösungen.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel