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Messevorschau Elektroautos erobern die PCIM

Bild: iStock, Sjo
09.05.2017

Dieses Jahr bietet die PCIM einen neuen Schwerpunkt: Elektromobilität. Ein Bereich zeigt etwa Entwicklungen und Herausforderungen der Leistungselektronik für die E-Mobility.

Die Automobilbranche ist im Wandel. Elektroautos sind die Zukunft, schon wegen der ambitionierten Ziele der Bundesregierung von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2020. Für E-Cars spielt die Leistungselektronik eine entscheidende Rolle. Auch ein Elektrofahrzeug hat zwar immer noch einen Motor. Statt Benzin oder Diesel treibt ihn aber die Energie aus dem Akku an. Damit das funktioniert braucht es Wechselrichter. Diese Leistungselektronikkomponenten sind das Bindeglied zwischen Akku und Motor. Elektromotoren werden mit Wechselspannung betrieben, die Batterie liefert jedoch Gleichstrom. Umrichter müssen dazu die eingehende Wechselspannung erzeugen. Zudem wird der Wechselrichter im Auto beim Aufladen der Fahrzeugbatterie am Stromnetz eingesetzt. Ein Gleichstromwandler übernimmt die Funktion der Lichtmaschine in einem Elektroauto, denn dieser hat eine höhere Effizienz als ein zusätzlicher Generator und ist leichter. So wird das Auto, wie wir es bisher kennen, mit neuen Begriffen beschrieben: Der Hubraum wird in einem E-Car zu Ampère und die Oktanzahl zu Volt. Die Ladungskapazität wird zur neuen Angabe der Tank-
größe.

Die Elektromobilität treibt also den Markt für die Leistungselektronik an. Genau das hat die Branche begriffen und stellt daher auf der erstmals stattfindenden Plattform „Automotive“ der PCIM Innovationen, Produkte und Lösungen zur Automobilelektronik vor. Zusätzlich wird es das E-Mobility-Forum geben, mit Vorträgen zu aktuellen Themen der Branche. Dabei stehen im Mittelpunkt neue Entwicklungen und Herausforderungen in der Leistungselektronik, wie Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge, die Ladeinfrastruktur und Bezahlsysteme.

Automotive ist Kernthema

Bernd Eckardt vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) referiert zu „Power Electronics for next Generation Electric Vehicles“. Laurent Beaurenaut von Infineon Technologies macht sich an die Beantwortung der Frage „Silicon Carbide Inverters: The Future of Electromobility?“ und Andreas Mangler von Rutronik klärt zu „Erweiterte Analyse-Funktionen im Batterie-Management-System“ auf. Am dritten Messetag präsentieren ausstellende Unternehmen in kurzen, 20-minütigen Vorträgen ihre Produktinnovationen speziell für Automotive.

In dem Ganztagestutorial „Driving Electric - Power Train, Battery, Wireless Charging and Autonomous Driving” beschäftigt sich Nejila Parspour, Professorin für Elektrische Energiewandlung an der Universität Stuttgart, näher mit dem Thema Elektromobilität. Sie verschafft den Teilnehmern einen Überblick über den aktuellen Stand der
Forschung und der Technologieentwicklung.

Die Messe im Überblick

Aussteller wie Infineon, Mitsubi-
shi und Semikron stellen ihre neuesten Produkte vor und blicken auf aktuelle Trends und Entwicklungen in der Branche. Die PCIM 2017 bildet die komplette Wertschöpfungskette ab: von der einzelnen Komponente über die Ansteuerung und das Packaging bis hin zum intelligenten System.

Weitere Aussteller zeigen ihre neuesten Entwicklungen von Leistungshalbleitern, passiven Bauelementen, Produkten zur Wärmebeherrschung, intelligenter Antriebstechnik, neuer Materialien und Sensoren auf der PCIM. Auch die Servotechnik sowie das breite Gebiet der Power Quality und des Energiemanagement sind zentrale Themen der diesjährigen Messe in Nürnberg.

Bildergalerie

  • Automotive ist 2017 der Schwerpunkt der PCIM.

    Automotive ist 2017 der Schwerpunkt der PCIM.

    Bild: Thomas Geiger, PCIM

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