Der MEMS-basierte Oszillator DSC613 von Microchip unterstützt bis zu drei verschiedene Signalausgänge und soll damit bis zu drei Quarze und Oszillatoren auf einer Leiterplatte ersetzen können. Ein externer Quarz wird bei Einsatz eines stromsparenden und stabilen MEMS-Resonators nicht benötigt. Die verringerte Anzahl an Oszillatoren macht es möglich, Baugruppen weiter zu miniaturisieren und die Batterielebensdauer zu verlängern.
Aufbau und Ausstattung
In einem sechspoligen DFN-Gehäuse mit der Bauform 1,6 mm x 1,2 mm vereint der DSC613 einen MEMS-Resonator und zwei PLLs (Phase-Locked-Loops). Die Taktgeneratoren unterstützen bis zu drei Frequenzen zwischen 2 kHz und 100 MHz und eignen sich daher für Embedded-Systeme auf Mikrocontroller-Basis. So kann der MEMS-Oszillator beispielsweise einen MHz-Hauptreferenztakt und eine 32,768-kHz-Echtzeituhr für den Mikrocontroller bereitstellen sowie einen weiteren MHz-Takt für die Datenanbindung oder Sensoren.
Bei drei aktiven Frequenzausgängen beträgt der Stromverbrauch laut Hersteller etwa 5 mA. Für zusätzliche Stromsparmaßnahmen lässt sich der Frequenzausgang über den Enable-Pin ausschalten. Dadurch soll der Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent gesenkt werden. Des Weiteren bietet der DSC613 eine Frequenzstabilität von ±20 ppm über den Automotive-Temperaturbereich von -40 bis 125 °C.
Einsatzbereiche
Durch die hohe Frequenzflexibilität und die kompakte Bauform sind die MEMS-Oszillatoren für kleine Geräte wie Digitalkameras, intelligente Lautsprecher oder Set-Top-Boxen geeignet. Der geringere Stromverbrauch verlängert die Batterielaufzeit und kann das Design von IoT-Anwendungen und anderen portablen Systemen verkleinern.