Materialfehler und -schäden, die bisher nicht nachweisbar waren, sollen sich mit dem IPLEX NX lokalisieren, identifizieren und messen lassen – sogar in Entfernungen, die doppelt so groß sind als mit herkömmlichen Videoskopen, wie Olympus angibt. Für ein reduziertes Signalrauschen und klare, helle Bilder sorgen bei IPLEX NX laut Olympus ein CCD-Chip mit hoher Bildpunktzahl, ein ultrahelles Laserdioden-Beleuchtungssystem und der PulsarPic-Prozessor.
Das Videoskop erfasst auch Bilder an schwer zugänglichen Stellen, an die kein Außenlicht gelangt, wie zum Beispiel im Inneren von Gasturbinen. Das TaperedFlex-Einführteil aus feinem Wolframgeflecht weist eine hohe Abriebfestigkeit auf und sorgt für hohe Beweglichkeit, optimale Stabilität und Flexibilität des Videoskops, wie Olympus angibt. So soll sich das Gerät auch auf engstem Raum einfach steuern lassen.
Die verbesserte Multi-Spot-Range-Messfunktion bestimmt die Entfernung zwischen der Videoskopspitze und fünf Punkten auf der Oberfläche und liefert Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit in Echtzeit, was den Zeitaufwand für Inspektionen verringert. Auch die Stereo-Messfunktion des IPLEX NX wurde optimiert und bietet einen 4-mal größeren Inspektionsbereich als andere Videoskope der IPLEX-Serie. Die Doppelbildfunktion ermöglicht durch die Überlagerung früherer Aufnahmen mit dem aktuellen Inspektionsbild eine zuverlässige Datenaufzeichnung und Defektüberwachung, wie der Hersteller betont. So könne der Anwender schnell beurteilen, wie sich ein Defekt im Lauf der Zeit verändert.
Nach Abschluss der Inspektion ermöglicht das IPLEX NX eine Datenarchivierung und Berichterstellung. Der Anwender kann die aufgenommenen Bilder direkt über die Gerätekonsole aufrufen und mit Titeln versehen. Die optionale Datenverwaltungs- und Berichterstellungssoftware InHelp von Olympus speichert die Bilder in nach Inspektionsbereichen organisierten Ordnern, sodass sich das gewünschte Bild leicht wiederfinden lässt. Bildschirmdialoge erleichtern das Hinzufügen von Kommentaren und Notizen. Im Büro können die aufgezeichneten Bilder dann mitsamt den Anmerkungen und Messdaten am PC betrachtet werden. Außerdem lassen sich mit der Software individuell gestaltbare Berichtvorlagen erstellen, die alle für die Aufzeichnung und Archivierung von Inspektionen nötigen Informationen umfassen.