Das Anwendungsspektrum der Faulhaber-Antriebe ist deshalb breit gefächert und reicht von Kanalisationsrobotern und ferngesteuerten Manipulatoren über Roboter für Handling und Logistik bis hin zu OP-Anwendungen oder Prothesen. Darunter sind Kleinstantriebe, optische, magnetische oder absolute Encoder sowie Speed- und Motion-Controller mit unterschiedlichsten Schnittstellen findet sich laut Hersteller praktisch immer eine passende Lösung.
Zugleich bildet dieser „Technologiebaukasten“ die Basis, um bei Bedarf auch applikationsspezifische Sonderwünsche zu realisieren und die Robotik weiter voran zu treiben.
Zupacken ohne Druckluft
Kleine Greifer beispielsweise, die zugleich schnell und kräftig sind, waren früher nur pneumatisch möglich. Denn mit Druckluft lässt sich viel Kraft praktisch ohne Zeitverzug übertragen. Die dafür erforderliche und aufwendige Infrastruktur ist jetzt nicht mehr notwendig.
Heute erreichen mechatronische Greifsysteme dank bürstenloser DC-Motoren mit nur 22 mm Durchmesser und integriertem Motion-Controller ohne weiteres die Leistung ihrer pneumatischen Pendants.
Passgenaue Lösungen unter der Erde oder im Lager
Diese Eigenschaften stellen die kleinen Antriebe auch in der Logistik unter Beweis. Hier übernehmen intelligente Roboter immer mehr Arbeitsschritte, sowohl beim Einlagern als auch bei der Entnahme und Versandvorbereitung.
Ein typischer Aufbau aus Hubsäule und Greifer an einem Logistik-Roboter enthält als Antriebseinheit zum Beispiel bürstenlose DC-Servomotoren mit integriertem Motion Controller und Planetengetriebe. Beim Einsatz in der Hubsäule sorgt diese Kombination für präzises Positionieren beim Ein- oder Auslagern und das im Dauerbetrieb mit ständigem Lastwechsel. Es gibt damit kaum einen Bereich in der Robotik, in dem die kleinen Faulhaber-Antriebssysteme nicht vertreten sind.