Industrieabwässer Prozesswasser entlasten

publish-industry Verlag GmbH

Bild: iStock, Andreas Reh
20.06.2017

Die hygienischen Anforderungen werden auch in der Aufbereitung von Industrieabwässern zunehmend höher. Besonders das Verfahren der Vakuumdestillation muss sich mit den Fragen nach einer sterilen Aufbereitung und einer anschließenden Lagerung des zurückgewonnenen Wassers beschäftigen. Die Möglichkeit der Rückführung des Abwassers in den Produktionsprozess setzt die notwendige Vorbeugung bakterieller Verunreinigungen voraus.

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In vielen industriellen Produktionsprozessen wie in der Metallverarbeitung fallen zum Teil große Abwassermengen an. Die Anwesenheit des Wassers kann in Kombination mit anderen Bedingungen ein starkes Bakterienwachstum begünstigen. Das Einschleppen von Bakterien kann beispiels­weise einfach über die Umgebungsluft erfolgen. In den Produktionshallen herrschen zudem eine hohe relative Luftfeuchtigkeit sowie Umgebungs­temperaturen von 25 bis 35 °C. Zusätzlich werden in der Metallverarbeitung häufig Produkte eingesetzt, deren Inhaltsstoffe als Nährstoffe für Bakterien dienen können. Dazu zählen insbesondere Öle, Fette und Wachse, die als Co-Faktoren wirken und das Bakterienwachstum beschleunigen.

Verbreiten die Bakterien sich aufgrund derart günstiger Bedingungen, kann dies zu einem unkontrollierbaren Problem innerhalb der Produktion werden. Die Aufbereitung des Industrie­abwassers mit einer Vakuumdestillations-Anlage bietet mehrere Vorteile: Neben einer starken Reduzierung von Betriebs- und Entsorgungskosten wird dadurch auch das Bakterienwachstum maßgeblich eingedämpft. Im Fall einer bereits existierenden Belastung des Abwassers kann der Aufbereitungsprozess auch als technische Barriere gegen die Vermehrung und Rückführung des bakteriell belasteten Wassers dienen. Dafür sorgt der thermische Trennprozess bei der Vakuumdestillation. Das Ziel ist es, dadurch die Verunreinigungen von dem sauberen Wasser zu trennen.

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