Hygienische Edelstahlgehäuse Pumpen vor aggressiven Reinigungsmitteln schützen

Mit Gehäusen aus Edelstahl lassen sich Pumpen in der Lebensmittelindustrie effizient gegen Reinigungsmittel abschirmen.

18.03.2020

Bei der Lebensmittelproduktion ist ein Höchstmaß an Hygiene unerlässlich. Hersteller in diesem Bereich müssen ihre Maschinen regelmäßig abwaschen. Um Vakuumpumpen dabei vor den aggressiven Reinigungsmitteln zu schützen, bringt ein Vakuumspezialist sieben neue Edelstahlgehäuse auf den Markt.

In der Lebensmittelindustrie sind Vakuumpumpen oft nicht in Anlagen implementiert, sondern befinden sich direkt neben den Verarbeitungs- und Verpackungslinien. Das führt einerseits zu einer höheren Vakuumleistung, da Verluste im Saugvermögen über längere Rohrleitungen vermieden werden. Kürzere Prozesszyklen und eine bessere Produktqualität sind die Folge.

Andererseits jedoch sind ungeschützte Pumpen während den Spülvorgängen direkt aggressiven Reinigungsmedien ausgesetzt. Dies führt im Laufe der Zeit zu Korrosion, kürzeren Lebenszyklen, höheren Kosten und letztlich sogar zu Lebensmittelkontamination.

Pumpenschutz in anspruchsvollen Anwendungen

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, hat Leybold ein neues Schutzkonzept entwickelt: hygienische Edelstahlgehäuse, mit denen sich die Vakuumpumpen problemlos in der Nähe von Maschinen und Anlagen positionieren lassen. „Auf der Basis der geschützten Leybold-Vakuumpumpen können wir bessere und robustere Lösungen für die anspruchsvollen Lebensmittelanwendungen schaffen“, sagt der verantwortliche Produktmanager Niels Gorrebeeck.

Umso mehr gelte das für Anwendungen wie Füll- oder Tumbler-Prozesse, fährt der Produktmanager fort. Und auch für Verpackungsmaschinen, bei denen die Maschinen und Anlagen besonders häufig und intensiv gereinigt und desinfiziert werden müssen, könne das neue Konzept zum Tragen kommen.

Teure Rohrleitungen überflüssig

Laut Gorrebeeck sind die Edelstahlgehäuse für verschiedene Vakuumpumpen maßgeschneidert. Dadurch können gekapselte Pumpen bei allen Arbeitsdrücken konstant laufen.

Die einzige Einschränkung liegt in der maximalen Umgebungstemperatur für das Gehäuse. Da die normale Arbeitstemperatur in Lebensmittel- und Verpackungsanwendungen rund 10 °C beträgt und die meisten Gehäuse bis 25 °C qualifiziert sind, ist das nur selten ein Problem.

Darüber hinaus sind alle Gehäuse als Do-it-yourself-Kit erhältlich und lassen sich ohne großen Aufwand vom Anwender selbst installieren und in Betrieb nehmen. „Letztendlich machen die hygienischen Gehäuse Investitionen in teure Rohrleitungen überflüssig und bieten zugleich eine bessere Saugvermögensleistung“, argumentiert Gorrebeeck.

Nachhaltigere Prozesse

Auch im Hinblick auf zukünftige Verpackungskonzepte soll das Schutzkonzept Vorteile bringen. Gorrebeeck geht davon aus, dass die Branche mit den neuen Gehäusen gut für nachhaltige Konzepte gerüstet ist.

„Unabhängig davon, welche Lösungen sich durchsetzen werden, können Lebensmittelanwendungen ab heute hygienischer, ergonomischer und flexibler betrieben werden“, sagt der Produktmanager. „Wir können diese Prozesse mit unseren ganzheitlichen Lösungsansätzen erfolgreich in die Zukunft begleiten.“

Bildergalerie

  • Die sieben Edelstahlgehäuse sind auf verschiedene Vakuumpumpen ausgelegt.

    Die sieben Edelstahlgehäuse sind auf verschiedene Vakuumpumpen ausgelegt.

    Bild: Leybold

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