Jahresabschluss von Schurter 2021 Rekordjahr für Schurter

SCHURTER AG ELECTRONIC COMPONENTS

Bei der Mitarbeiterzahl konnte Schurter sich im Jahr 2021 über einen Zuwachs von 9,1 Prozent freuen.

Bild: Schurter
28.04.2022

Ende 2020 zeichnete sich für Schurter mit dem ansteigenden Bestelleingang schon Vielversprechendes ab. So konnte Schurter 2021 um starke 14,2 Prozent von 259,3 Millionen Schweizer Franken auf 296,1 Millionen Schweizer Franken wachsen.

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Die Marktregion „Schweiz/Südeuropa“ verzeichnete im Umsatz von Schurter gegenüber 2020 ein Plus von 13,6 Prozent. Osteuropa mit 24,6 Prozent, Nordeuropa mit 9,7 Prozent sowie India/West Asia mit 48,5 Prozent konnten teilweise einen massiven Anstieg gegenüber 2020 verbuchen.

Deutscher Markt

Deutschland mit 4,1 Prozent konnte insbesondere bei den Eingabesystemen wenig Nutzen vom generellen Aufschwung erzielen, kompensierten dies jedoch durch das starke Vorjahresgeschäft der Medizintechnik. Die Märkte in Asien und den USA verzeichneten mit Asia-Pacific 19 Prozent und Amerika mit 36,8 Prozent wiederum große Zuwächse, welche auf die hohe Nachfrage bei den globalen Distributoren und deren vorausschauenden Lagerbewirtschaftung beziehungsweise -verfügbarkeit zurückzuführen sind.

Geschäftseinheit „Solutions“

Die strategische Geschäftseinheit „Solutions“ litt im Berichtsjahr vermehrt unter Fehlmaterial. Dennoch konnte sie wichtige Projekte realisieren und nach einem schwachen Jahr 2020 im Berichtsjahr wieder zulegen. Bei den Eingabesystemen sind die pandemiebedingten Zusatzbestellungen der Medizintechnik ausgeblieben, was zu einem marginalen Rückgang gegenüber dem Vorjahr führte. Aufgeschlüsselt nach den strategischen Geschäftsbereichen ergibt sich für Komponenten somit ein Plus von 21.8 Prozent auf 207.2 Millionen Schweizer Franken, für Eingabesysteme ein Minus von 0,3 Prozent auf 89,0 Millionen Schweizer Franken sowie 7,63 Prozent auf 29,4 Millionen Schweizer Franken für Solutions.

Marktregionen

Erfreulich, dass die Marktregionen im Berichtsjahr erstmalig entsprechend der Strategy23 bereinigt rapportierten. Investitionen in Sachanlagen und Einrichtungen wurden dezidiert umgesetzt. Trotzdem wurden die langfristigen Zielsetzungen nicht vernachlässigt und der Ausbau der Standorte Luzern, Ungarn und Indien sowie die Umsiedelung von Schurter in China (Shenzhen) in ein um ein Vielfaches größeres Gebäude konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

So können nebst einem Rekordumsatz auch Rekordwerte in der Performance von Schurter ausgewiesen werden. Der Gewinn nach Steuern 2021 lag mit 22.3 Millionen Schweizer Franken deutlich über dem Vorjahreswert (9.4 Millionen Schweizer Franken). Bezogen auf den Umsatz lagen sowohl Profit 7,5 Prozent (3,6 Prozent) als auch Cashflow 11,3 Prozent (8,1 Prozent) mit 33,5 Millionen (20,9 Millionen Schweizer Franken) klar über den Zielsetzungen der Aktionäre. Der EBIT lag mit 9,7 Prozent (5,4 Prozent) im oberen Bereich der von der MEM-Industrie als branchenüblich bezeichneten Kenngrösse.

Mehr Mitarbeiter

Der Personalbestand bei Schurter erhöhte sich trotz des schwierigen Umfeldes um 9.4 Prozent und betrug am 31. Dezember 2021 2.237 Mitarbeitende. So ist es kaum verwunderlich, dass die Fertigungsstandorte Tschechien (Železný Brod) 10.0 Prozent, Tschechien (Jihlava) 18.4 Prozent, China (Shenzhen) 22.6 Prozent, Ungarn 18.2 Prozent und Indien um 42.0 Prozent zulegten. Die Rekrutierung zusätzlicher Fachpersonen in Osteuropa gestaltet sich schwierig, da der Arbeitsmarkt komplett ausgetrocknet ist.

Der Auftragsbestand zeigte nur in eine Richtung, und zwar nach oben. So lag er anfangs Jahr bei 23,7 Millionen Schweizer Franken, stieg dann konstant an und lag Ende Jahr auf einem nie da gewesenen Wert von 58,9 Schweizer Franken, was einem Plus von 148,8 Prozent entspricht. Der enorme Auftragsbestand führte zu einer massiven Überauslastung in allen Produktionswerken. Diese konnte durch den Einsatz von zusätzlichen Mitarbeitenden und sehr vielen Überstunden nur teilweise kompensiert werden.

Ausblick

Der Auftragsbestand zeigte nur in eine Richtung, und zwar nach oben. So lag er anfangs Jahr bei 23,7 Millionen Schweizer Franken, stieg dann konstant an und lag Ende Jahr auf einem nie da gewesenen Wert von 58,9 Millionen Schweizer Franken, was einem Plus von 148.8 Prozent entspricht. Der enorme Auftragsbestand führte zu einer massiven Überauslastung in allen Produktionswerken. Diese konnte durch den Einsatz von zusätzlichen Mitarbeitenden und sehr vielen Überstunden nur teilweise kompensiert werden.

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