Das gewünschte Protokoll können Anwender selbst einstellen und daher auch ihre Lagerhaltung für Anlagen mit unterschiedlichen Automatisierungssystemen reduzieren. Die Multi-Protokoll-Fähigkeit ermöglicht zudem eine flexible Migration und soll damit Modernisierungen vereinfachen. So lässt sich mit diesen Modulen beispielsweise eine vorhandene Profibus-DP-Installation weiter betreiben und später jederzeit ohne Hardware-Austausch einfach durch Umschalten der CPU auf Profinet umstellen.
Signalspektrum ergänzt
Die Kommunikation erfolgt bei allen Protokollen serienmäßig über Kupferkabel. Daneben stehen Medienkonverter und Switches mit Zone-2-Bescheinigungen zum Aufbau von Lichtwellenleiter-Netzwerken mit bis zu 30 km Ausdehnung zur Verfügung. Sowohl die neue CPU als auch das Power-Modul bieten die für IS1+ übliche intelligente Diagnose-Funktion zur proaktiven Wartung. Ein anstehender Wartungsbedarf wird bis zu zwölf Monate im Voraus detektiert, lokal über eine blaue LED angezeigt und mit einer an NE 107 orientierten Nachricht an übergeordnete Systeme gemeldet.
Die neuen Module eignen sich für einen Umgebungstemperaturbereich von -40 bis 75 °C sowohl in horizontaler als auch vertikaler Montage. Unter gemäßigteren Betriebsbedingungen erreichen sie eine Systembetriebszeit von typischerweise über 15 Jahren. Die CPU 9442 und das Power-Modul 9445 mit Sockel 9496 ergänzen das Spektrum der IS1+-I/O-Module für eigensichere und nicht-eigensichere oder sogar pneumatische Feldsignale.