MES- und ERP-Systeme in Kombi Rückverfolgbarkeit für die Kundenzufriedenheit

Bild: IFM
14.09.2015

Tracebility, die Rückverfolgbarkeit von Komponenten, ist in der Elektronikfertigung eine häufig gestellte Forderung seitens der Kunden. Um sämtliche Schritte vom Wareneingang bis zum Versand abzudecken, setzt der Elektronik-Dienstleister Periscope auf eine Kombination aus ERP-System und MES. Zusätzlich können damit sämtliche Fertigungsschritte im Rahmen der Qualitätssicherung dokumentiert werden.

Das ERP-System stellte Periscope auf SAP um und entschied sich in diesem Zuge die alte proprietäre MES-Lösung durch das Linerecorder-System von IFM zu ersetzten. Das System besteht aus mehreren Software-Modulen, mit denen eine durchgängige Kommunikation zwischen SAP-System auf der einen Seite und Gerätedaten aus der Produktionsebene andererseits möglich ist. So lässt sich die Produktion vom Wareneingang bis zum Versand komplett abwickeln und dokumentieren: Das SAP-System übernimmt die Anlage von Fertigungsaufträgen der Produktion. Diese werden anschließend an das Linerecorder-System übergeben und in den Fertigungslinien produziert.

Zusätzlich zur automatischen Datenübergabe an SMD-Linien und Tester wurden insgesamt 150 Handarbeitsplätze auf die neue Bedienoberfläche des Linerecorders umgestellt. Die verschiedenen Eingabemasken der Handarbeitsplätze organisieren unterschiedliche Arbeitsprozesse: Montagevorgänge werden gezeigt und müssen entsprechend bestätigt und dokumentiert werden, Sichtprüfungs-Ergebnisse und Arbeitsvorgänge der Reparaturplätze werden in den Eingabefenstern erfasst, Testergebnisse werden an Handarbeitsplätzen eingetragen. Um die Anforderungen der Endkunden an die Traceability zu erfüllen, werden alle montierten Komponenten erfasst sowie die Produktionsschritte und deren Reihenfolge vom Linerecorder gesteuert und überwacht. Der Linerecorder übernimmt die Dokumentation und gibt sämtliche Daten an das SAP-System weiter.

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