Das Bielefelder Unternehmen Boge Kompressoren stellt mit dem Versuchsträger S 76-4 LF Optimus einen Designstudie vor, um Detailentwicklungen in der Baureihe der ölgeschmierten Schraubenkompressoren voranzutreiben. Ziel ist es, die Konstruktion des bewährten Modells S-4 zu optimieren und weiterzuentwickeln.
Denn ölgeschmierte Schraubenkompressoren sind stark nachgefragt in Anwendungsbereichen, in denen Kosteneffizienz, eine dauerhafte Prozesssicherheit und eine hohe Druckluftqualität maßgebend sind. Dazu zählen unter anderem die Öl-, Gas- und Chemieindustrie, Lackierbetriebe beispielsweise in der Automobilindustrie und die Metallverarbeitung.
Komfort, Betriebssicherheit und Ressourceneinsatz stehen im Fokus
„Als innovationsgetriebenes Unternehmen wollen wir unsere Leistungen immer wieder selbst überbieten“, erklärt Frank Hilbrink, Produkt-Markt-Manager bei Boge, den Beweggrund für die Designstudie.
Im Zentrum stehe deshalb die Frage, wie sich der Einsatz des Schraubenkompressors für den Kunden noch komfortabler und attraktiver gestalten lässt. Außerdem stellen Themen wie maximale Betriebssicherheit und ein bedarfsgerechter Ressourceneinsatz wichtige Triebfedern der der Weiterentwicklung des S-4-Schraubenkompressors dar.
Wartungsaufwand verringern, Konnektivität erhöhen
Ein technischer Ansatzpunkt ist zum Beispiel ein Ölkreislauf, bei dem auf das Thermostatventil verzichtet wird. Dadurch entfällt ein Wartungsteil und die Zuverlässigkeit des Kompressors steigt. Zudem testet Boge, wie durch eine geregelte Öleinspritzmenge eine optimale Effizienz der Verdichterstufe in jedem Betriebspunkt und Einsatzbereich erreicht werden kann.
Eine weiteres Ziel der Designstudie ist es, die Maschinenkonnektivität zu erhöhen: WLAN oder Bluetooth, die im Konsumentenbereich schon längst zum Alltag gehören, sollen schon bald eine drahtlose Verbundsteuerung möglich machen. Dadurch würde der Verkabelungsaufwand entfallen und weitere Zubehörgeräte könnten unkompliziert angeschlossen werden.