Pulsmessung Sensorgesamtpaket für Wearables

Bild: ams
06.10.2015

ams hat mit dem AS7000 ein Sensorgesamtpaket für Wearables im Gesundheits- und Fitnessbereich vorgestellt. Das Paket besteht dem Unternehmen zufolge aus einem hochintegrierten optischen Sensormodul, der zugehörigen Software und Support bei der optomechanischen Integration des Bauteils in Kundensysteme. Mit dem Sensor sollen sich genaueste optische Messungen der Herzfrequenz und ihrer zeitlichen Änderung durchführen lassen. Außerdem kann das Modul laut ams neben der Pulsfrequenz und deren Änderung auch Hauttemperatur und Hautwiderstand messen. Das Modul verfügt zu diesem Zweck über Anschlüsse für externe Sensoren.

Der AS7000 funktioniert nach Herstellerangaben nach dem Prinzip der Photoplethysmograpie (PPG). Das von einer LED ausgestrahlte Licht wird von den im Takt des Herzens pulsierenden Blutgefäßen moduliert. Aus der Änderung der Lichtstärke ermittelt man dann die Pulsfrequenz. Der Sensor gibt dabei nicht nur Rohdaten aus. Er verfügt über einen eingebauten Prozessor nebst zugehöriger Software. Sie konvertiert die gemessene Änderung der Lichtstärke und gibt digitale Werte für die Pulsfrequenz aus.

Der AS7000 kann ams zufolge mit einem externen Beschleunigungsmesser kombiniert werden und filtert dann Bewegungsartefakte heraus. Auch diese führen zu Lichtstärkeänderungen, die die Nutzdaten der Pulswelle überlagern. In Verbindung mit der rauscharmen, hochempfindlichen analogen Schaltung soll der AS7000 somit immer gleich genau sein, unabhängig davon, ob sich der Träger des Geräts bewegt oder nicht. Untergebracht ist der Sensor in einem 6,1 x 4,1 x 1,0 mm großen Gehäuse. Die geringe Baugröße und der geringe Stromverbrauch des AS7000 passen laut ams besonders gut zu Fitnessarmbändern, smarten Uhren,Sportuhren und ähnlichen Geräten, in denen wenig Bauvolumen für die Elektronik vorhanden ist und von denen der Anwender eine möglichst lange Akkulaufzeit verlangt.

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