System zur Pumpenüberwachung So kommt die Bestandspumpe ins Internet der Dinge

Mit dem neuen System zur Pumpenüberwachung KSB Guard lassen sich Bestandspumpen innerhalb weniger Minuten mit dem Internet of Things verbinden.

Bild: KSB
20.03.2018

Mit einem neuen System behalten Anlagenbetreiber den Zustand ihrer Pumpen aus der Ferne im Blick und öffnen ihnen den Weg in das IoT.

KSB hat mit dem KSB Guard ein neues System zur Pumpenüberwachung entwickelt. Vernetzte Schwingungs- und Temperatursensoren direkt an der Pumpe machen die Verfügbarkeit auf Anlagenebene transparent. Das System sorgt dafür, dass Veränderungen des Betriebsverhaltens der Maschine frühzeitig erkannt und Instandhaltungseinsätze besser geplant werden können, ohne dafür bei der Pumpe vor Ort zu sein zu müssen.

Nachrüstung im laufenden Betrieb

Anders als bei bisherigen Systemen ist der KSB Guard für die Nachrüstung geeignet. Die Sensoreinheit wird am Lagerträger oder an der Antriebslaterne der Pumpe mit Magnet und Kleber befestigt und kann im laufenden Betrieb ohne Eingriff in die Maschine montiert werden. Eine ebenfalls mitgelieferte Batterieeinheit sorgt für eine autarke Stromversorgung.

Pumpe per App überwachen

Die einmal pro Stunde aufgenommenen Daten werden mittels Funksignal über ein Gateway zur Datenverarbeitung unmittelbar und verschlüsselt in die KSB-Cloud übertragen. Der Anwender kann jederzeit und überall über eine App mit seinem Handy, einem Tablet oder auf einem PC die Zustandsdaten aller überwachten Pumpen abfragen ohne vor Ort sein zu müssen.Für höchste Reichweite im Feld baut der KSB Guard ein Maschen-Netzwerk innerhalb der überwachten Pumpen auf, sodass die Anzahl an notwendigen Gateways im Feld minimiert wird.

Neben aktuellen Zustandsdaten und aufgezeichneten Trends sind auch weitere Informationen zur Pumpe mit wenigen Klicks abrufbar – sei es die Betriebsanleitung oder eine Explosionszeichnung. Damit gewinnt der Anwender schnell und einfach einem umfassenden Überblick über den technischen Zustand seiner Pumpenpopulation. Auch im Fall einer Wartung hat der Anwender so alle notwendigen Daten schnell und einfach zur Hand.

Wenn die mittlere Schwinggeschwindigkeit oder die Temperatur voreingestellte oder selbstgesetzte Grenzwerte überschreitet, erstellt das System Warn- oder Alarmmeldungen. Diese erreichen den Anwender auf Wunsch per E-Mail oder Push-Nachrichten, damit er schnell reagieren kann. Ausgelegt ist das neue Gerät für Kreiselpumpen aus dem Fertigungsprogramm des Herstellers und entsprechende Wettbewerbspumpen.

Über die zugehörige App oder das Web-Portal kann der Anwender bei seinen ungeregelten Pumpen auch jederzeit den aktuellen Lastzustand und das Lastprofil abrufen. Das neue System baut auf den Technologien auf, die bereits in früheren Überwachungs- und Analyse-Einheiten zum Einsatz kamen. Ziel dieser Neuentwicklung war es, für die unzähligen Bestandspumpen, die weltweit im Einsatz sind, eine kostengünstige Schnittstelle zum Internet of Things zu schaffen

KSB auf der Achema 2018 (11. bis 15. Juni 2018 in Frankfurt am Main) :Halle 8.0, Stand H14

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