SGL Group Sparprogramm wird noch härter

Bei SGL dreht sich alles um Carbon. Und seit 2013 ums Sparen. Das Betriebsergebnis ist gewachsen. Investitionen werden dennoch weiter zurücgefahren.

Bild: SGL
08.08.2015

Seit Sommer 2013 spart die SGL, wo sie nur kann. Trotz Erfolgen werden die Investitionen weiter zurückgefahren.

Die SGL Group hat 2015 bereits 25,9 Mio Euro gespart, seit dem Beginn ihrer strategischen Neuausrichtung Mitte 2013 sind es 183 Mio. Euro. Das Segment Performance Products (PP)steigerte das Ergebnis, Carbon Fibers & Materials (CFM) erreichte die Gewinnschwelle. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag bei 15 Mio. Euro gegenüber 1,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Der Konzernumsatz stagnierte zwar bei 655,1 Mio. Euro. Der Umsatzzuwachs bei CFM kompensierte jedoch den Rückgang bei GMS (Graphite Materials & Systems), bei dem im Vorjahresquartal ein Großauftrag enthalten war.

Im Juli hatte die Gruppe eine Strategie für beschleunigtes Wachstums für GMS und CFM und die rechtliche Verselbstständigung der PP bekannt gegeben. Auch die Vereinbarung über die Veräußerung des Geschäfts mit Flugzeugstrukturbauteilen von HITCO soll die Portfoliooptimierung weiter voranbringen.

Eine Vielzahl langfristiger Expansionsprojekte in den etablierten Geschäftsbereichen ist im Wesentlichen abgeschlossen oder befindet sich am Ende der Investitionsphase. Darüber hinaus wird das Unternehmen angesichts der schwachen Ertragslage die Ausgaben weiter begrenzen. Dementsprechend werden für das Jahr 2015 deutlich niedrigere Investitionen in Sachanlagen als im Vorjahr anfallen, die erstmals seit vielen Jahren maximal auf Höhe der Abschreibungen liegen werden.

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