Die niederinduktive GW-Baureihe kann in Systemen mit hohen Rippelströmen und einem Temperaturbereich von -40 bis 105 °C zum Einsatz kommen, beispielsweise in Bordnetzumrichtern von S-Bahn-Triebwagen oder in Schweißinvertern. Spezielle Wickelaufbauten sollen dabei gewährleisten, dass die Wärme in den Kondensatoren an den Becherboden abgegeben wird. FTCAP bietet für die GW-Serie außerdem eine Bodenkühlung mittels eines Sil-Pads an.
Stufenboden verringert Lufteinschlüsse
Die Konstruktion mit Stufenboden bewirkt, dass der Boden des Kondensators trotz des angrenzenden Schrumpfschlauchs plan ist. Auf diese Weise werden Lufteinschlüsse vermindert, die zu einer schlechteren Wärmeabfuhr aus dem Kondensator auf den Kühlkörper führen würden; der thermische Widerstand fällt deutlich niedriger aus.
Der Becher verfügt zudem über eine Außensicke, über die der Kondensator mit einer Ringschelle nahtlos an einem Kühlkörper befestigt werden kann. Eine positive Nebenerscheinung davon: Der Kondensator wird gegen den Kühlkörper elektrisch isoliert. Damit wird eine große Kriechstrecke bereitgestellt, die verhindern soll, dass Fehlerströme gegen Erde abfließen können.
Verlustleistung niedrig halten
Die GW-Aluminium-Elektrolytkondensatoren können laut FTCAP trotz der kompakten Bauform eine hohe Leistungsfähigkeit gewährleisten. Aufgrund ihres verbesserten internen Aufbaus entsteht ein hohes CV-Produkt, wodurch die Verlustleistung bei Strombelastung von Anfang an niedrig gehalten wird. Da diese spezielle Bauform sowohl Platz als auch Kühlleistung einspart, können sich nach Herstellerangaben nicht zuletzt Kosteneinsparungen für den Anwender ergeben.