Rohde & Schwarz hat sein Angebot an Standardnetzgeräten um die neue NGA100-Serie ausgebaut. Sie beinhaltet vier Ausführungen und bietet wahlweise einen einzelnen oder zwei Ausgänge mit bis zu 35 V / 6 A oder 100 V / 2 A pro Ausgang.
Modelle mit einem Ausgang liefern eine Leistung von bis zu 40 W, Modelle mit zwei Ausgängen bis zu 80 W. Bei Modellen mit zwei Ausgängen lassen sich diese kombinieren, sodass bis zu 200 V oder 12 A bereitstehen.
Höhere Performance als Schaltregler
In den Ausgangsschaltungen des NGA100 hat Rohde & Schwarz ein durchgängig lineares Design implementiert, das die Performance gegenüber häufig anzutreffenden Schaltreglern deutlich übertreffen soll. Die daraus resultierende höhere Genauigkeit gibt Ingenieuren auch ohne zusätzliches Multimeter die Sicherheit, dass genau der richtige Leistungspegel anliegt.
Die Standard-Rückleseauflösung von 1 mV / 100 µA erhöht sich bei Strömen unterhalb von 200 mA auf eine Auflösung von 1 µA. Das eignet sich zum Testen niedriger Strompegel, die für IoT-Anwendungen im Standby- und Ruhemodus typisch sind. Das Netzgerät verfügt dabei auch über den notwendigen Dynamikbereich für die Leistungs- und Stromspitzen, die auftreten, wenn solche Geräte in den aktiven Modus geschaltet werden.
Statistiken zu Maximal- und Minimalwerten
Während viele Standardnetzgeräte nur in einem begrenzten Spannungs-/Strombereich maximale Leistung abgeben, soll die FlexPower-Technologie von Rohde & Schwarz maximale Leistung über zahlreiche Kombinationen liefern. Ein einziges Gerät kann auf diese Weise viele verschiedene Anwendungen unterstützen.
Unabhängig von der konkreten Anwendung sollen Anwender dabei von einem übersichtlichen Bildschirm, einer intuitiven Benutzeroberfläche und diversen Funktionen profitieren. Dazu gehören beispielsweise Sofortstatistiken von Maximal- und Minimalwerten für Leistung, Spannung und Strom, die sich direkt auf dem Bildschirm anzeigen lassen.
Diverse unübliche Funktionen
Zu den weiteren unüblichen Merkmalen des NGA100 zählt Rohde & Schwarz die Aufzeichnung von Spannungs- und Stromwerten mit bis zu zehn Samples pro Sekunde zur späteren Analyse. Für den Datenexport und die Fernsteuerung werden standardmäßig Ethernet und USB unterstützt, optional auch WLAN sowie ein externer Trigger mit digitalen Ein-/Ausgängen. Benutzer können in Intervallen ab 10 ms Sequenzen von Spannungs-/Stromeinstellungen generieren.
Dabei soll nicht nur der gelieferte Strom verzerrungs- und rauscharm sein – durch die Remote-Sensing-Funktion des Geräts können auch Kabelverluste kompensiert werden. Der richtige Pegel liegt somit am Eingang des Prüflings und nicht am Ausgang des Netzgeräts.