Abrasive Wärmeleitpasten finden sich in vielen Einsatzgebieten wieder, etwa in der Fertigung von LEDs und Leiterplatten in der Elektronikindustrie und im Bereich von Steuersystemen bei Automobilanwendungen. Durch Regulierung des thermischen Widerstandes gewährleisten diese Pasten, häufig auch Gapfiller genannt, die Wärmeübertragung zwischen zwei Bauteilen. Um diese Eigenschaft sicherzustellen, werden Gapfiller mit bis zu 90 Prozent Füllstoffen versetzt. Hier gilt die Faustformel: Je höher der Füllstoffanteil, desto höher die Dichte.
In diesem Zusammenhang wurde eine hoch aggressive Wärmeleitpaste im Viscotec Technikum getestet. In insgesamt 1500 Dosierzyklen und 80 Stunden Taktbetrieb wurde mehr als eine Tonne Gapfiller mit der Exzenterschneckenpumpe von Viscotec dosiert. Die Versorgung des Mediums erfolgte mit Hilfe des Entnahmesystems ViscoMT-L aus einem 200-Liter-Fass. Die 160-Milliliter-Dosierschüsse wurden mit der Verdrängerpumpe 3VMP22 dosiert. Um zusätzlich die Beanspruchung des Stators zu erhöhen, wurde der Dosierdruck konstant bei 20 Bar gehalten. Erprobt wurden zwei mechanisch beständige Elastomermischungen aus dem Viscorec Stator Portfolio.
Der Verschleiß des Stators wurde anhand der maßlichen Abweichung vor und nach dem Versuch evaluiert. Dabei ergab sich eine durchschnittliche Abweichung von 0,45 Prozent. Durch den Einsatz der Exzenterschneckenpumpe von Viscotec ergeben sich hohe Standzeiten der Dosierkomponenten. Dies erhöht die Energieeffizienz und reduziert den Aufwand für Wartung und Instandhaltung.