Multiplexer Temperaturmesser für Zone 0 um Ethernet-Schnittstelle erweitert

Die neue Temperaturmesser-Version eignet sich unter anderem für Unternehmen der chemischen sowie Öl- und Gasindustrie.

Bild: iStock, tdub303
18.08.2021

Eine Anbindung über Ethernet erlaubt es Anwendern einer Multiplexer-Reihe, ihre digitale Prozessautomatisierung einfacher und flexibler zu gestalten. Der neue Anschluss soll für weniger Platzbedarf, Gewicht, Zeit und Kosten im Zusammenhang mit Prozessüberwachung in Gefahrenbereichen sorgen.

Der Power-Management-Anbieter Eaton hat seine Multiplexer-Reihe MTL830 um einen neuen Empfänger mit Ethernet-Schnittstelle erweitert. Er soll die Anbindung vereinfachen, Integrationsanforderungen verringern und somit Zeit und Geld sparen. Geeignet sind die Multiplexer für Temperaturmessanwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0.

„Eaton will die digitale Prozessautomatisierung so einfach und flexibel wie möglich gestalten, damit unsere Kunden die Vorteile von IIoT und Industrie 4.0 nutzen können“, sagt Niaz Ahmed, MTL Associate Product Line Manager bei Eaton. „Der MTL838C-MBT bietet sichere Anbindung über Ethernet und reduziert den Platzbedarf, das Gewicht, die Zeit und die Kosten im Zusammenhang mit Prozessüberwachungsanwendungen in Gefahrenbereichen.“

Interessant für Chemie, Öl und Gas

Mit Modbus TCP stellt der Temperatur-Multiplexer eine intelligente Lösung für die Prozessüberwachung dar. Er verbessert laut Eaton die Produktivität durch einfachere Systemintegration in moderne Automatisierungssysteme und ermöglicht eine Cloud-Anbindung zur Analyse von Big Data und Temperaturtrends. Da er sich per PC konfigurieren lässt, vereinfachen sich zudem Ersteinrichtung und spätere Anpassungen, beispielsweise bei Produktwechseln.

Durch zwei Sender und einen MTL838C-Empfänger kann ein Multiplexer-System den Status von bis zu 32 Eingängen übermitteln. Die Anzahl der Kabelpaare im Gefahrenbereich sinkt damit von 32 auf eins. Spezielle Daten-Highway-Verkabelung und kürzere Thermoelement- und Messgerätekabel sind nicht erforderlich. Das macht das Gerät zu einer interessanten Option für die Chemieindustrie sowie den Öl- und Gasbereich.

Ergänzung für mehr Cybersecurity

Der MTL831C wandelt Analogsignale mehrerer Temperatursensoren innerhalb eines Gefahrenbereichs in digitale Daten um, die dann über den MTL838C-MBT-Empfänger über Standard-Ethernet an die Host-SPS, den PC oder das DCS übertragen werden. Wenn Cybersicherheit ein zentrales Anliegen ist, lässt sich das Gerät zusammen mit der Tofino-Security-Appliance-Lösung von Eaton verwenden. Sie übernimmt Firewall-Funktionen (wie Traffic-Filterung und Datenratenbegrenzung) und bietet gleichzeitig Deep Packet Inspection für Modbus, DNP3 und OPC.

Übertragen kann die Temperatur-Multiplexer-Lösung über Entfernungen von bis zu 1 km in IS-Anwendungen und 2 km in Nicht-IS-Anwendungen. Mittels integrierter Funktionen für Stromversorgung, Kommunikation, Fehler, Alarm 1 und Alarm 2 eignet sie sich für Umgebungen zwischen -40 und 70 °C.

Der M831C verfügt über internationale Zertifizierungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0, einschließlich IECEx und Atex. Hinzu kommt eine FM-Zulassung für die Installation in explosionsgefährdeten Division-1-Bereichen.

Bildergalerie

  • Der Multiplexer-Empfänger MTL838C-MBT verfügt über einen integrierten Ethernet-Anschluss, der die Anbindung vereinfacht und Integrationsanforderungen verringert.

    Der Multiplexer-Empfänger MTL838C-MBT verfügt über einen integrierten Ethernet-Anschluss, der die Anbindung vereinfacht und Integrationsanforderungen verringert.

    Bild: Eaton

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