Das Verbundstofflabor der Inholland-Universität für angewandte Wissenschaften in Delft testet Verbundstoffe für Forschungs-, Bildungs- und Wirtschaftsprojekte. Für seine Ein-Achsig-Tests nutzen die Wissenschaftler einen tragbaren Regler von Moog. „Durch den tragbaren Regler und die Bediener-Software-Schnittstelle testen wir heute vor allem viel effektiver“, erklärt Bob Brocken, Techniker und Dozent an der Inholland-Universität. „Jetzt können wir mehr I/O-Geräte als zuvor integrieren und in unserer Klimakammer in Echtzeit und realistisch messen.“ Die Test-Software des Moog-Reglers hat eine benutzerfreundlichere Schnittstelle als Vorgänger.
Der tragbare Regler kann elektrische und hydraulische Testaktoren und sogar einen hydraulischen Simulationstisch in sechs Freiheitsgraden in einer Konfiguration mit maximal sechs Servo-Steuerkanälen betreiben. Er ist direkt über die Anzeige im unabhängigen Betrieb oder mittels Mobilgerät einsetzbar. Die PC-Anwendung ermöglicht Software-Merkmale, wie Stationskonfiguration, Kalibrierung und Reglereinstellung, Sequenzaufbau, Wiedergabe, Bearbeitung und Aufzeichnung von Sequenzen. Dabei können mehrere Stationen gleichzeitig laufen.
„Im Moment führen wir gerade einen Spannungsermüdungsversuch durch. Dabei wollen wir das Material nicht zerstören, sondern seine Müdigkeitseigenschaften innerhalb der Bruchgrenzen messen. Ein Verbundstoff besteht manchmal aus mehreren Schichten, und gegenwärtig erforschen wir die Adhäsionskraft zwischen den Schichten. Die Proben bereiten wir nach den ASTM-Kriterien vor”, erklärt Brocken.