Molex gab die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter Ingenieuren und Managern des Konstruktionsbereichs bekannt. Ziel dieser war es, die wichtigsten Erfahrungen, Herausforderungen, Möglichkeiten und Haltungen bezüglich der Konstruktion von Stromversorgungssystemen besser zu verstehen, die die Entwicklung wichtiger Stromversorgungskonstruktionen ermöglichen oder hemmen.
Die Befragten, die verschiedene Branchen und Regionen repräsentierten, gaben wertvolle Einblicke in die heutigen Erwartungen an Stromversorgungen. Auch gingen sie darauf ein, wie man die sich entwickelnden Anforderungen an diese Systeme am besten antizipieren und sich an sie anpassen kann.
Verschiedene Anforderungen und Prioritäten
Stromversorgungssysteme werden immer kleiner, leichter und schlanker, während ihnen zugleich immer wichtigere Rollen zukommen – in hochmodernen Rechenzentren, in Lade-Infrastrukturen für Elektrofahrzeuge mit höherer Spannung, bei wichtigen Durchbrüchen in der Unterhaltungselektronik, und vielem mehr. Die schnell aufgekommenen Konzepte der Künstlichen Intelligenz (KI), des Maschinellen Lernens (ML), der Fabrikautomatisierung und der vernetzten Gesundheitsfürsorge hängen allesamt von effizienten, sicheren und zuverlässigen Stromversorgungssystemen ab, was ganz eigene technische Schwierigkeiten, aber auch enorme Chancen mit sich bringen.
„Ingenieure müssen sich beim Entwickeln wirkungsvoller, effizienter und nachhaltiger Stromversorgungssysteme, die Produktinnovationen aller Art vorantreiben, mit mehreren Prioritäten auseinandersetzen“, so Brian Hauge, Senior Vice President und President des Bereichs „Consumer & Commercial Solutions“ bei Molex. „Wir arbeiten fortlaufend mit unseren Kunden und Zulieferern im Stromversorgungs-Ökosystem zusammen, um Hürden bei der Leitfähigkeit und Konnektivität zu überwinden, um das Risiko von Produktentwicklungen zu reduzieren und um letztlich zuverlässige, langlebige und leistungsfähige Stromschnittstellen und Stromverteilersysteme zu produzieren, die auf spezifische Anwendungen und Umgebungen zugeschnitten sind.“
Molex beauftragte Dimensional Research damit, eine weltweite Umfrage unter 824 qualifizierten Konstruktionsingenieuren und technischen Managern durchzuführen, um deren Erfahrungen und Expertise in der Arbeit mit Stromversorgungssystemen zu erforschen. 94 Prozent der dabei Befragten gaben an, dass das Wissen, wie man mit Stromversorgungen zu arbeiten hat, eine wichtige Voraussetzung sei, während 83 Prozent angaben, dass Stromversorgungen bei der Konstruktion eine ihrer größten Herausforderungen darstellten. Während fast drei Viertel der Teilnehmer danach streben, die Energieeffizienz ihrer Stromversorgungssysteme zu erhöhen, gab mehr als die Hälfte an, zugleich auch Anforderungen an Effizienz, Kosten, Kapazität und Leistungsüberwachung erfüllen zu müssen.
Prioritäten in der Konstruktion
Die am häufigsten genannten Konstruktionskriterien waren Energieeffizienz (73 Prozent) und funktionelle Sicherheit (66 Prozent), dicht gefolgt von Signal- und Stromstörungen (57 Prozent), Batterieanforderungen (49 Prozent) sowie der System- und Geräteminiaturisierung (47 Prozent). Die Tauglichkeit für raue Umgebungen (41 Prozent) und laute Umgebungen (38 Prozent) wurde ebenfalls als wichtige Priorität genannt, die bei Systemkonstruktionen und -umsetzungen berücksichtigt wird.
Als größte Hürden wurden die Kosteneffizienz (56 Prozent), die Sicherheit (51 Prozent), das Wärmemanagement (48 Prozent), die elektromagnetische Interferenz (EMI) (45 Prozent), die langfristige Zuverlässigkeit (44 Prozent), die Stromversorgungsintegrität (40 Prozent) und die Konformität (36 Prozent) genannt.
Neuerungen bei der Konstruktionen von Stromversorgungssystemen
72 Prozent der Befragten gaben an, dass durch die Fülle von Konstruktionsprioritäten und -herausforderungen weiter sowohl kundenspezifische als auch Standardlösungen benötigt werden, was die Notwendigkeit unterstreicht, dass Konstrukteure und auch Anbieter von Stromversorgungslösungen über Expertise im Bereich Stromversorgungen verfügen. Als wirkungsvollste Verbesserungen nannten die Befragten die Batterieleistung (34 Prozent), Fortschritte bei den verwendeten Materialien (30 Prozent), ein effizienteres Wärmemanagement (29 Prozent) und die Batterielebensdauer (27 Prozent).
Darüber hinaus waren 60 Prozent der Befragten der Meinung, dass Innovationen in der Stromversorgungskonstruktion aus höheren Effizienzanforderungen erwachsen werden. Dahinter wurden als Innovationstreiber Fortschritte in der Batterietechnologie genannt (51 Prozent), höhere Anforderungen bezogen auf den Strom-/Spannungsbedarf (49 Prozent), Drahtlosverbindungen (42 Prozent) sowie die Miniaturisierung (40 Prozent). Eine breite Palette von Makrotrends scheint bei den Befragten Innovationen zu erzwingen – darunter der Umstieg auf erneuerbare Energien (54 Prozent), höhere Anforderungen an die Funktionalität (53 Prozent) und steigende Energiekosten (52 Prozent).
Erfahrung und Expertise im Bereich Stromversorgungen
Mehr als vier von fünf Befragten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Expertise im Bereich Stromversorgungen in den nächsten fünf Jahren steigen wird, wobei 57 Prozent angaben, dass erhebliche Anstrengungen nötig seien, um die regulatorischen Anforderungen im Hinblick auf Stromversorgungen besser verstehen und einhalten zu können. Um mit den schnellen Veränderungen bei Technologien, Trends und Vorschriften Schritt halten zu können, bedürfe es zudem praktischer Erfahrungen (71 Prozent) und Produktschulungen der Anbieter (58 Prozent) sowie eines besseren Zugangs zu Ressourcen wie Software-Tools (61 Prozent), Konstruktions-Referenzdokumenten (54 Prozent) und Kundensupport durch Zulieferer (52 Prozent).
Weltweit betrachtet, gaben Ingenieure aus China eine größere Notwendigkeit an, regulatorische Anforderungen bezüglich Stromversorgungen zu verstehen und einzuhalten. Auch zeigten die Angaben von Befragten dieser Region, dass diese am ehesten praktische Erfahrungen nutzen, um mit Innovationen bei Stromversorgungen Schritt zu halten. Ingenieure mit Sitz im Vereinigten Königreich gaben an, am meisten vom Mentoring oder Coaching durch Kollegen zu profitieren, während Konstrukteure aus Deutschland Stromversorgungsaspekte im weltweiten Vergleich am ehesten in der ersten Konzeptphase der Produktentwicklung berücksichtigen.
Transformative Stromversorgungslösungen
Molex bietet eine enorme Auswahl an Stromversorgungs- und Stromverteilungsprodukten in den Konfigurationen „Wire to Wire“, „Wire to Board“ und „Board to Board“ an, die in Anwendungen der nächsten Generation in den Branchen Automobil, Verbraucherelektronik, Medizintechnik, Industrie, Rechenzentren und Telekommunikation bahnbrechende Leistungen ermöglichen. Molex Portfolio an zuverlässigen, langlebigen und effizienten Stromversorgungslösungen umfasst sehr kleine leistungsarme Mikro-Miniatur-Systeme; extrem große Stromverteilungssysteme, die 500 A liefern – und vielfältigste Lösungen dazwischen.
Molex ist seit Langem für seine Fortschritte in der Konstruktion, in der Materialwissenschaft, bei hochmodernen Testverfahren sowie in der Industriekooperation bekannt. Es entwickelt die Stromversorgungslösungen von heute weiter, um die Anforderungen von morgen zu erfüllen.