Für eine nachhaltige Batterie-Wertschöpfungskette Batteriezellenhersteller erwarten positive Nachhaltigkeitsleistungen

Zellhersteller, die mehr als 80 Prozent des weltweiten Marktanteils für Elektrofahrzeugbatterien repräsentieren, haben ihre Lieferketten von Bergbauunternehmen über Raffinerien und Hersteller bis hin zu Recyclern mobilisiert, um an den Pilotprojekten teilzunehmen.

Bild: DALL·E, publish-industry

Die Piloten wurden von der Global Battery Alliance (GBA) koordiniert, der führenden Multi-Stakeholder-Plattform, die sich dafür einsetzt, bis 2030 eine verantwortungsvolle und kreislauffähige Wertschöpfungskette für Batterien aufzubauen. Aufbauend auf dem erfolgreichen Machbarkeitsnachweis für den Batteriepass im Jahr 2023 arbeiteten die Konsortien mit sieben Anbietern digitaler Lösungen zusammen, um die Herkunft und den Fluss von sieben Materialien zu bestimmen – Lithium, (künstliches) Graphit, Aluminium, Kobalt, Kupfer, Eisenphosphat und Nickel.

Zellhersteller, die mehr als 80 Prozent des weltweiten Marktanteils für Elektrofahrzeugbatterien repräsentieren, haben ihre Lieferketten von Bergbauunternehmen über Raffinerien und Hersteller bis hin zu Recyclern mobilisiert, um an den Pilotprojekten teilzunehmen: Contemporary Amperex Technology Limited (CATL), CALB Group, Circularize, Circulor, FinDreams Battery, Eve Energy, Glassdome, Gotion High-tech, Ltd, LG Energy Solution, Li Auto, Minviro, Minespider, Nanjing Fuchuang Intelligent Manufacturing Technology, Samsung SDI, Shenzhen Dianlian Technology, Shenzhen Precise Testing Technology, und Sunwoda Electronic.

Auf der Grundlage bestehender Vorschriften und freiwilliger Standards wurden von der GBA im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Prozesses sieben Regelwerke entwickelt, die folgende Bereiche abdecken: Treibhausgasemissionen, Sorgfaltspflicht im Bereich Umwelt und Menschenrechte, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, biologische Vielfalt, Rechte indigener Völker und Kreislaufwirtschaft. In den Regelwerken werden grundlegende Erwartungen und führende Praktiken definiert, die den Unternehmen bei der Bewältigung von Risiken und Nachhaltigkeitsauswirkungen innerhalb ihrer Lieferketten helfen sollen. Die Teilnahme an dem Pilotprojekt ermöglichte es den Unternehmen, ihre Vorbereitungen mit den Sorgfaltspflichten der EU-Batterieverordnung zu vergleichen, die ab 2025 in Kraft treten wird.

GBA-Batteriepass für die Datenerfassung

Es wurden über 200 Nachhaltigkeitsberichte gesammelt, und fünf Pilotunternehmen nahmen zum ersten Mal an einer unabhängigen Datenprüfung teil, was einen wichtigen Schritt zur Etablierung des GBA-Batteriepasses als vertrauenswürdige Quelle für Nachhaltigkeitsindikatoren darstellt. Die GBA erprobte auch ein System zur Bewertung der Bemühungen von Unternehmen mit dem Ziel, in Zukunft eine Nachhaltigkeitszertifizierung auf Produktebene zu vergeben.

Der GBA-Batteriepass nutzt digitale Produktpässe für die Datenerfassung, -aggregation, -bewertung und -überprüfung und bietet den Unternehmen weltweit harmonisierte Erwartungen für die Berichterstattung, eine Anleitung zur kontinuierlichen Verbesserung und die Anerkennung von Bemühungen, die über die Einhaltung von Vorschriften hinausgehen. Dies ermöglicht es, bei Investitions-, Beschaffungs- und Einkaufsentscheidungen weltweit vergleichbare Metriken zur Nachhaltigkeit der Batterie-Wertschöpfungskette anzuwenden. In Zukunft werden die GBA-Batteriepässe vergleichbare Daten für mehr als 20 Umwelt-, Sozial- und Governance-Kategorien in einem zuverlässigen Format liefern.

Inga Petersen, Executive Director der GBA, kommentierte den Start wie folgt: „Wir sind begeistert von den Ergebnissen des Batteriepasses 2024 und gratulieren allen teilnehmenden Organisationen zu diesem großen Erfolg. Dass die weltweit führenden Zellhersteller ihre Lieferketten mobilisieren, vorwettbewerblich arbeiten und über harmonisierte Nachhaltigkeitserwartungen berichten, stellt ein beispielloses Engagement für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Batterieindustrie dar, wie es in der GBA-Vision 2030 festgehalten ist.“

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